Straftaten in mindestens 44 Fällen

Gesuchter Geldwäscher stellt sich der Polizei

Der mutmaßliche Geldwäscher hat sich der Polizei gestellt.
Der mutmaßliche Geldwäscher hat sich der Polizei gestellt.
Polizei Bremen

Die Polizei Bremen fahndete öffentlich nach einem jungen Mann, der Geldwäsche in fünfstelliger Höhe betrieben haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm über 40 Straftaten vor. Nachdem seine Fotos von der Polizei veröffentlicht wurden, stellte sich der 20-Jährige.

Geldwäsche: Mit geklauten Personalausweisen illegales Geld transferiert

Der mutmaßliche Geldwäscher habe bereits im Juli 2022 mit seinen kriminellen Machenschaften begonnen. „Er soll mit unterschiedlichen Personalausweisen mehrere Konten bei unterschiedlichen Banken eröffnet haben. Über diese Konten flossen dann hohe Geldbeträge“, erzählt Nils Matthiesen, Pressesprecher der Polizei Bremen, in einem Gespräch mit RTL, nachdem die Polizei öffentlich nach dem Mann suchte. Eine solche Masche ist zum Verschleiern von Geld allgemein bekannt – doch für den jungen Mann war das kriminelle Maß anscheinend noch nicht voll. „Mehrere der Personalausweise, mit denen die illegalen Konten eröffnet wurden, wurden vorher als vermisst gemeldet. Bei dem geflossenen Geld handelt es sich zusätzlich um Geld aus kriminellen Aktivitäten“, berichtet Matthiesen weiter.

Lese-Tipp: Kind überfällt Sparkasse bei Hannover

Verdächtiger stellt sich

Bis zum Oktober 2022 sammelten sich so mindestens 44 Straftaten an. Nachdem Polizei und Staatsanwaltschaft den Mann identifizieren konnten, baten sie die Bevölkerung um Hilfe bei der Suche nach dem Geldwäscher. Der 20-jährige Gesuchte stellte sich laut Polizei aufgrund des Fahndungsdrucks am Mittwoch an einer Bremer Polizeiwache. (hzi)