Gesellschaft wandelt sich nur langsamBox-Weltmeisterin kämpft verzweifelt gegen Vorurteile

Kiko Martinez v Josh Warrington - First Direct Arena. Ebanie Bridges (left) in action against Maria Cecilia Roman during their IBF World Bantamweight Title fight at the First Direct Arena, Leeds. Picture date: Saturday March 26, 2022. See PA story BOXING Leeds. Photo credit should read: Martin Rickett/PA Wire. RESTRICTIONS: Use subject to restrictions. Editorial use only, no commercial use without prior consent from rights holder. URN:66072276
Ebanie Bridges holte sich den WM-Titel im Bantamgewicht.
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Ebanie Bridges ist eine begnadete Boxerin. Viel Talent, gepaart mit Kraft, Technik und Moral. das bekommen auch immer wieder ihre Gegnerinnen im Ring zu spüren. Doch den größten Fight kämpft die Australierin außerhalb des Rings. Gegen Vorurteile.

Dieser Anblick scheint viele Männer zu überfordern

„Seit ich Profi geworden bin, kämpfe ich gegen Vorurteile und Klischees. Selbst als ich meinen Gürtel gewann, wussten die Leute nicht, dass ich boxe. Sie sagten: ‚Oh, du boxt? Du bist zu hübsch zum Kämpfen'. Es wird immer Vorurteile geben, so ist die Gesellschaft seit vielen, vielen Jahren, aber ich glaube, es bricht langsam auf“, sagte die Weltmeisterin im Bantamgewicht nach Version IBF im Podcast „Fight Night“.

Ihr „Problem“: Die 35-Jährige ist nicht nur eine herausragende Boxerin, sondern sieht zudem noch sehr gut aus. Offensichtlich zu viel für viele überforderte Männerseelen. „Zum Glück habe ich in meinem letzten Kampf den am längsten amtierenden Champion in meiner Gewichtsklasse deutlich besiegt. Das beweist, dass man gut aussehen und weiblich sein kann wie ich und trotzdem kämpfen kann.“ (tme)