Corona-Drama um Wolfgang KleffGladbach-Legende lag zwei Tage hilflos am Boden

Wolfgang Kleff
Wolfgang Kleff war in Gladbachs Blütezeit in den 70er-Jahren Stammkeeper.
deutsche presse agentur

Das hätte richtig böse enden können! Wolfgang Kleff, Torwart-Legende von Borussia Mönchengladbach, erlebte vor kurzem dramatische 48 Stunden. Der 74-Jährige war an Corona erkrankt und sackte auf seinem Sofa zusammen. Er rutschte zu Boden, konnte nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen. Zwei Tage lang habe er hilflos in seinem Haus in Mönchengladbach gelegen, erzählte er nun der „Bild“. Dann kam zum Glück Rettung.

16 Tage Krankenhaus-Aufenthalt

Seine Freundin und sein Sohn machten sich Sorgen, weil Kleff (hatte schon mal einen Schlaganfall) ihre Anrufe in dieser Zeit nicht angenommen hatte und alarmierten die Polizei. Die Einsatzkräfte brachen die Tür auf, entdeckten die Gladbach-Legende und trugen ihn aus dem Haus. „Ich weiß nur noch, dass zig Polizeiautos und Krankenwagen da waren. Die wollten mich gar nicht erst mitnehmen, weil sie dachten, ich wäre betrunken“, sagte Kleff.

Mehr als zwei Wochen lang war er nach dem dramatischen Vorfall im Krankenhaus, zeitweise habe er auch unter Atemnot gelitten und Erstickungsangst gehabt. Ein Beatmungsgerät benötigte Kleff jedoch nicht. „Es war zum Glück nicht die schlimmste Form von Corona, aber immer noch schlimm genug. Ich wusste am Anfang nicht einmal mehr, wer ich war“, sagte Kleff.

Seit zwei Wochen ist der ehemalige Weltklasse-Torhüter nun wieder zu Hause. Kleff: „Ich bin sehr dankbar für den Ausgang. Der liebe Gott scheint mich noch ein bisschen zu mögen und will mich noch nicht bei ihm haben.“