Kapitän Müller muss nach 16 Minuten runter
Blitz-Rot und ein Trauma: FC Bayern verliert beim Angstgegner

Die Partie in Gladbach war ein besonderes Spiel für Thomas Müller – und es wurde ein ganz bitteres, das für ihn bereits nach 16 Minuten beendet war.
Gladbach wird für Nagelsmann zum Trauma
Bayern München ist nach dem Statement-Sieg bei Paris St. Germain im Bundesliga-Alltag böse gestolpert. Nach dem 2:3 (1:1) bei Angstgegner Gladbach droht der Verlust der Tabellenführung. Für Bayern-Coach Julian Nagelsmann wird die Borussia zunehmend zum Trauma: Auch sein fünftes Spiel als Trainer der Münchner gegen Gladbach konnte er nicht gewinnen.
Doch nicht nur für Nagelsmann kam es knüppeldick: Ausgerechnet für Kapitän Thomas Müller war das Spiel schneller beendet, als ihm lieb sein dürfte.
Thomas Müller von Nagelsmann "geopfert"
Zunächst hatte der Ex-Weltmeister den FC Bayern im Spiel bei Borussia Mönchengladbach als Kapitän auf den Platz geführt und war durch seinen 429. Bundesliga-Einsatz für die Münchner mit dem heutigen Vorstandschef Oliver Kahn auf Platz zwei der Clubrangliste gleichgezogen. Nur der langjährige Torhüter Sepp Maier (473) stand häufiger für den FC Bayern auf dem Platz.
Doch als Trainer Julian Nagelsmann nach einer Roten Karte gegen Innenverteidiger Dayot Upamecano (8. Minute) und dem 0:1-Rückstand durch Lars Stindl (13.) einen Offensivspieler opfern und auswechseln musste, traf es Müller. Der 33-Jährige ging in der 16. Minute für Winter-Neuzugang Joao Cancelo vom Feld. Es war Müllers 159. Auswechslung in der Bundesliga.
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Ist die Tabellenführung am Sonntag futsch?
Von der Bank aus sah Müller fortan, wie seine Teamkollegen die Niederlage in Unterzahl durch die Gegentore von Jonas Hofmann (55.) und Markus Thuram (84.) nicht verhindern konnten.
Beim FC Bayern drohen jetzt ungemütliche Wochen. Am Sonntag wäre die Tabellenführung futsch, sollte Union Berlin den FC Schalke 04 schlagen. Und apropos Union: Die kämen dann als Tabellenführen am kommenden Spieltag zum Spitzenspiel nach München. (nie/dpa)