Damit Sie nicht zu viel für Energie zahlen müssen
Bis Ostern 2024: Habeck will die Energiepreisbremsen für Verbraucher verlängern

Preise sollen gedeckelt bleiben!
Die Strom- und Gas-Preisbremsen haben die Energiepreise abgepuffert und so uns Verbraucher entlastet – der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck (53) will diese jetzt noch einmal verlängern. Und zwar bis Ostern 2024.
Energiepreisbremse laufen eigentlich zum Ende des Jahres aus
Der Vizekanzler im Gespräch mit der „Augsburger Allgemeinen“: „Die Preisbremsen wirken wie eine Versicherung gegen steigende Preise.“. Eigentlich würden die Energiepreisbremsen zum Ende des Jahres auslaufen.
„Ich werbe aber dafür, dass wir sie nochmals verlängern, und zwar bis Ende des Winters. Genauer gesagt, bis Ostern“, führt Habeck aus. Darüber werde bereits mit der EU-Kommission geredet.
„Wir sollten uns die Situation ersparen, dass wir im nächsten Frühjahr darüber diskutieren „Ach, hätten wir doch die Gas- und die Strompreisbremse verlängert. Wir hätten es doch machen können““, erklärte Habeck am Donnerstag im baden-württembergischen Leingarten, wo er an einer Auftaktveranstaltung für einen Konverter für die Stromtrasse Suedlink teilnahm. „Der beste Fall ist, wir verlängern sie und brauchen sie nicht.“
Er sagte voraus: „Es wird noch ein Jahr oder anderthalb Jahre dauern, bis die Preise wieder auf das normale Maß runtergehen werden.“ Wenn es noch so etwas wie eine kritische Phase geben sollte, dann im kommenden Winter. „Danach sind wir sicherlich durch.“
Und was sagt der Finanzminister dazu? „Es ist gemeinsames Anliegen der Bundesregierung, Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger in der Krise vor hohen Belastungen zu schützen. Bisher hat das BMWK keine Abstimmung in der Bundesregierung eingeleitet. Daher wird das BMF abwarten, mit welcher Begründung das BMWK eine Verlängerung vorschlägt und diese dann prüfen“, erfuhr RTL aus Kreisen des Ministeriums.
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So wirken sich die Preisbremsen auf Ihre Rechnung aus
Die Verlängerung ist aus Habecks Sicht angesichts gesunkener Einkaufspreise vor allem eine Vorsichtsmaßnahme.
„Wenn die Preise fallen und unter dem Deckel von 40 Cent bei Strom oder 12 Cent bei Gas für private Verbraucher liegen, dann braucht man die Bremsen nicht“, erklärt er. „Aber wenn doch etwas passieren sollte, ist die Absicherung eben auch im kommenden Winter noch da.“
Es seien 200 Milliarden Euro bereitgestellt worden, um den Energiepreisschock abzufangen. Nun hätten sich die Märkte stabilisiert. „Deshalb mussten wir für die Preisbremsen bislang nur rund 18 Milliarden Euro ausgegeben“, betont er.
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Bei der Strom- und der Gaspreisbremse wird der Preis für einen Großteil des Verbrauchs der Privathaushalte gedeckelt. Inzwischen bieten Versorger aber auch schon wieder Verträge mit Tarifen unterhalb der Obergrenzen der Preisbremsen an. Diese liegen für Strom bei 40 Cent je Kilowattstunde und für Gas bei 12 Cent je Kilowattstunde.
(dpa/eku)
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