Wie Wissenschaftler die Natur nachahmen

Bionik: Diese Tiere und Pflanzen unterstützen uns im Alltag

Bionik: Wie die Wissenschaft von der Natur lernt Spinnen, Hände, Lotusblätter
03:16 min
Spinnen, Hände, Lotusblätter
Bionik: Wie die Wissenschaft von der Natur lernt

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Dank der Lotuspflanze werden Häuser wasserabweisend

Spinnen, die sich am Hang einfach zu einer Kugel formen und herunterrollen. Oder die Flugtechnik einer Fledermaus, einfach genial. Deswegen versuchen Wissenschaftler, sie zu kopieren und zum Beispiel Robotern beizubringen. Diese Art der Wissenschaft nennt sich Bionik. Wie es ein Bionik-Team geschafft hat, eine menschliche Hand ohne Motor zu erschaffen oder wie Häuser mit Hilfe der Natur wasserabstoßend gemacht werden, zeigen wir im Video.

Die Radlerspinne als Bewegungswunder

Von der Natur lernen. So kann das Ziel der Bionik kurz zusammengefasst werden. Wie zum Beispiel von der Radlerspinne. Das kleine Insekt lebt in der Wüste und hat wie jede Spinne acht Beinchen, mit denen sie laufen kann. Doch wenn es einmal besonders schnell gehen soll, hat die Spinne eine ganz besondere Technik auf Lager: Sie überschlägt sich nach vorne und rollt so deutlich schneller durch den Sand.

Diese Technik hat auch die Wissenschaftler vom deutschen Tech-Unternehmen Festo beeindruckt. Deswegen haben sie sich daran gemacht, den kleinen Wüstenflitzer als Roboter nachzubauen. Über kleinere Motoren und Getriebe wurde versucht, „den komplexen Mechanismus, den die Spinne auch in der Natur vollzieht, nachzubilden.“ So passt der Spinnenroboter seine Bewegung immer optimal seinen Untergrund an.

Andere Naturphänomene helfen ebenfalls, sich den äußeren Umständen anzupassen. So wird die Lotuspflanze zum Beispiel nie nass. Wie Wissenschaftler diese Technik nutzen, um Häuser wasserabweisend werden zu lassen, sehen Sie im Video. (skn)