Billiger Tanken: Wann ist der Sprit am günstigsten?

ARCHIV - Eine Tafel mit Treibstoffpreisen steht am 12.09.2013 in Dormagen (Nordrhein-Westfalen) an einer Tankstelle. Die Meldestelle für Benzin- und Dieselpreise hat ihren Probebetrieb nach drei Monaten zu Ende gebracht und wechselt am Wochenende in den Regelbetrieb. Foto: Federico Gambarini/dpa (zu dpa "Meldestelle für Benzinpreise wechselt in Dauerbetrieb" vom 29.11.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die Spritpreise ändern sich im Stundenntakt

Wer ärgert sich nicht ständig über die stark schwankenden Spritpreise? Die Wenigsten erkennen ein System in den im Stundentakt steigenden und fallenden Kursen. Doch es gibt scheinbar eines. Wie die Meldestelle für Benzin- und Dieselpreise des Bundeskartellamts herausfand, gibt es Tageszeiten, zu denen das Tanken besonders günstig und besonders teuer ist.

"Wir haben durch unsere Datenerhebung in einzelnen Städten ein klares Preismuster ermittelt: Es gibt jetzt keinen Wochenrhythmus mehr, sondern einen Tagesrhythmus", sagte der Meldestellen-Chef Andreas Mundt der 'Bild'-Zeitung. So ist die teuerste Phase an der Tanksäule von 3 bis 5 Uhr nachts. In den Feierabendstunden sind Benzin und Diesel am günstigsten.

Die seltsamen Preisunterschiede hängen mit den Öffnungszeiten der Tankstellen zusammen. Stephen Zieger, der Chef des Verbands der Freien Tankstellen, erklärt die Schwankungen folgendermaßen: „Wir zahlen den Mitarbeitern Nachtzuschläge, machen aber gleichzeitig weniger Umsatz. Das muss über höhere Preise ausgeglichen werden“.

Auch der ADAC erklärt sich die Preisausschläge damit, dass nachts viele Tankstellen geschlossen haben – die Konkurrenz kann dann die Preise in die Höhe treiben, ohne den Ausfall der Kunden zu beklagen, die sonst keine Alternative zum Tanken haben.

Also lieber schnell nach Feierabend in die Schlange an der Tankstelle stellen als morgens zu Nachtschichtzeiten tanken. Ihr Portemonnaie wird es Ihnen danken.