Einkauf wird zum Horror-Trip

Bill Kaulitz: „Das war der peinlichste Moment meines Lebens“

28.09.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Die Musiker Bill Kaulitz (l) und Tom Kaulitz kommen zur Verleihung der Deutschen Fernsehpreise 2023 ins Coloneum. Der Deutsche Fernsehpreis wird für die Programmsaison 2022/23 in Köln verliehen. Foto: Henning Kaiser/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Zwillingsbrüder Bill und Tom Kaulitz nehmen in ihrem Podcast kein Blatt vor den Mund.
sei, dpa, Henning Kaiser

Oje, das hört sich nach einem wahren Albtraum an!
In der neuesten Folge ihres Podcasts „Kaulitz Hills - Senf aus Hollywood” beichten die Zwillingsbrüder Bill und Tom Kaulitz (beide 34), dass sie zwar das Leben in der Öffentlichkeit im Blut haben, ihnen dafür aber alltäglichste Dinge umso schwerer fallen. Bills persönlicher Endgegner: Der Besuch im Supermarkt. Eine Einkaufstour wurde für den „Tokio Hotel“-Star jetzt sogar zum „peinlichsten Moment“ seines Lebens.

Bill Kaulitz: „Hab’ angefangen zu zittern"

In seiner Wahlheimat Los Angeles igelt sich Bill Kaulitz gerne mal Zuhause ein – vor allem, wenn er – wie zuletzt – nach längerer Zeit von Deutschland in sein trautes Heim zurückkehrt. Schuld an dem Stubenhocker-Dasein sei Bills Schlafrhythmus, der durch den Zeitunterschied ordentlich durcheinander gebracht wird. „Ich habe diese Woche dann einmal mein Haus verlassen und musste ein paar Besorgungen machen“, erzählt er seinem Bruder Tom in ihrem gemeinsamen Podcast.

Unter anderem verließ er die eigenen vier Wände, um für einen Getränke-Nachschub zu sorgen – aufgrund sozialer Ängste keine einfache Angelegenheit für den Sänger: „Alleine in den Supermarkt gehen ist für mich eine Herausforderung (...) Egal, ob in LA oder sonst wo – ich fühle mich unsicher.“

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Trotzdem springt er über seinen Schatten und wird dafür im Supermarkt seines Vertrauens ausgerechnet mit einem unangenehmen Patzer belohnt. Als Bill nach einer Wasserkiste greift, läuft alles schief: „Mir fällt die ganze Kiste aus der Hand (...) So 'ne Pappkiste, die reißt oben ein, mir knallt die ganze Kiste runter, alle Flaschen zerspringen.“ Der Musiker sorgt für eine große Wasserlache und erntet die Blicke der Supermarktbesucher: „Ich glaub’ ich hab’ angefangen zu zittern. Ich weiß nicht, ob ich in meinem Leben schonmal so rot war.“

Und dann auch noch das...

Völlig überfordert von der Situation will Bill im ersten Moment das Chaos beseitigen und für den Schaden aufkommen. Doch die Verkäuferin beruhigt ihn und lässt den „Tokio Hotel“-Frontmann seinen Einkauf in Ruhe fortführen. „Ich mich natürlich den ganzen Einkauf geschämt. Ich hab’ den Kopf unten gehalten. Ich wollte so schnell wie möglich aus dem Laden raus (...) Du weißt ja wie klein der Laden ist. Jetzt konnte niemand mehr da lang gehen, alle Leute mussten einen riesigen Bogen machen.“

Und es kommt noch dicker: „Das war auch nicht mal eben weggemacht. Die Splitter waren vermischt mit der Pappe und dem Wasser (...) Ich glaube, ein Kollege hat sich noch geschnitten.“ Da kann sich Tom einen kleinen Seitenhieb gegen seinen tollpatschigen Bruder nicht verkneifen: „Die anderen Leuten gucken (...) und denken so: Guck’ mal dahinten der Tätowierte, der ist wahrscheinlich besoffen oder auf Drogen.“

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Für Bill war es der wohl peinlichste Moment, den es je für ihn in der Öffentlichkeit gab: „Ich glaube, das wird jetzt auch wieder einen Schaden in meiner Psyche anrichten – ob ich sehr bald nochmal alleine einkaufe? I doubt it.“

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Auch Zwillingsbruder Tom fallen Alltäglichkeiten schwer

Für Bills Schwierigkeiten mit Alltäglichkeiten wie dem Einkaufen zeigt Zwillingsbruder Tom Verständnis. Vor allem, wenn es ums alleine Reisen gehe, habe er die gleichen Probleme: „Ist bei mir auch so (...) Man hat das Gefühl, es können jetzt Sachen passieren, die kann ich nicht kontrollieren.“ Ängste aus der Kindheit würden dabei laut Bill auch eine Rolle spielen: „Gerade so alltägliche Sachen im Leben (...) Für mich sind das Situationen, die sind die größten Herausforderungen.“

Das Paradoxe: Interviews und öffentliche Auftritte seien für die Stars gar kein Problem: „Das mache ich wie im Schlaf (...) Aber in so einen Supermarkt rein – puh, da muss ich durchatmen.“ (ean)