Schöne Motive ganz easy anordnenBild aufhängen: 5 Ideen und ihre Wirkung

Bilder verleihen unserem Zuhause eine persönliche Note und lassen es wohnlich wirken. Familienfotos und Schnappschüsse aus dem Urlaub holen schöne Erinnerungen zurück, Lieblingskunstwerke betonen unseren individuellen Geschmack. Doch nicht nur die Motive und Materialien haben Einfluss auf die Wirkung der Bilder. Auch die Präsentation spielt eine Rolle. Egal, ob Petersburger Hängung oder die "Inside the Lines"-Technik: Wir verraten, mit welchen Bildpositionen Ihre Motive passend angeordnet werden können und geben Tipps zur Befestigung.
Vor dem Aufhängen: Die Umgebung berücksichtigen
Vorweg: Sie müssen den Wänden für nicht allzu schwere Bilder gar nicht unbedingt Löcher verpassen. Wie Fotos auch ohne Bohrmaschine, Nagel oder Kleber aufgehängt werden können*, verraten wir im Video unten. Bevor wir uns den Bildensembles widmen, hier noch ein paar Tipps zu ihrer Wirkung in verschiedenen Umgebungen:
Bilder kommen optimal zur Geltung, wenn ihre Mitte ungefähr auf Augenhöhe ausgerichtet ist – passt das nicht, lieber etwas tiefer als zu hoch hängen
Unser Unterbewusstsein empfindet es als angenehm, wenn Linien fortgeführt werden. Sie können sich an bereits vorhandenen Linien wie Umrissen von Türen, Möbeln oder Fensterrahmen orientieren oder sich selbst Hilfslinien denken
Besonders stimmig wirken Bilder, wenn sich ihre Farben im Raum wiederfinden. Natürlich passt auch eine weiße Wand immer – gemusterte oder bunte Wände fordern dagegen auch ohne Bild unsere Aufmerksamkeit und können kontraproduktiv wirken
Die Proportionen der Bilder sollten zum Rest passen. Über das ausladende Sofa im großen Wohnzimmer passt auch ein großes Bild, über den kleinen Nachttisch eher nicht
Vertikal angeordnete Bilder lassen einen Raum breiter wirken, horizontal ausgerichtete dagegen höher
Tipp: Wer keine Wasserwaage zur Hand hat, kann auch den Schnur-Trick nutzen
Video: Fotos aufhängen ohne Nagel und Kleber
Idee 1: Einzelaufhängung
Wir starten mit einem Klassiker: Der Einzelaufhängung – an einer Wand hängt nur ein Bild. Klingt einfach, ist aber tatsächlich anspruchsvoller, als Bildergruppen zu platzieren. Denn ein einzelnes Bild zieht alle Blicke auf sich und sollte zum restlichen Stil Ihrer Einrichtung passen. In unserem Beispiel harmoniert der hölzerne Rahmen prima mit den Möbeln und den Deckenbalken. Wer das Bild nicht mittig anordnen möchte, sollte darauf achten, durch Accessoires einen optischen Ausgleich zu schaffen.
Idee 2: Rasterhängung
Bei der Rasterhängung sind die Bilder schachbrettartig angeordnet. Hier ist Einheitlichkeit wichtig. Größe und Abstand der Bilder sollte gleich sein und auch die Rahmen wirken am besten, wenn sie aufeinander abgestimmt sind, etwa mit einem strahlenden Druck auf mattem Fotoboard oder einem hochwertigen Foto mit Passepartout.
Idee 3: Petersburger Hängung
Das Gegenteil zur Rasterhängung ist die Petersburger Hängung. Unterschiedliche Bilder hängen scheinbar durcheinander und können eine ganze Wand füllen. Unser Tipp mit den Blickachsen gilt hier nicht durchgehend, es bieten sich aber andere verbindende Elemente an, um keinen Augenkrebs zu bekommen – seien es ähnliche Bilderrahmen, ein bestimmtes Thema oder eine Farbwelt.
Etwas Schlaumeier-Wissen: Der Name geht auf die Petersburger Eremitage in Sankt Petersburg zurück, eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Es beherbergt eine große Sammlung der europäischen Bildenden Kunst, die – Sie ahnen es – besonders eng gehängt ist.
Idee 4: Inside the Lines
Etwas geordneter geht es bei der „Inside the Lines“-Methode zu. Zwar hängen die Bilder auch hier durcheinander, einheitliche Abstände oder Motive sind nicht nötig. Wichtiger ist es, die Kunstwerke innerhalb einer imaginären geometrischen Form aufzuhängen. Das kann etwa ein Kreis oder ein Rechteck oder wie in unserem Beispiel eine ovale Ausrichtung sein. Wer einzelne Bilder hervorheben möchte, kann das mit unterschiedlichen Größen oder einem Schattenfugen-Rahmen erreichen. Hier scheinen die Bilder durch eine weniger Millimeter breite Fuge am Rand innerhalb des Rahmens zu schweben.
Idee 5: Mixpix-Fotokacheln
Quadratisch, praktisch und auch gut sind Mixpix. Die Mini-Kacheln sind beliebig gruppierbar und können so wie im Beispiel ganz eigene Botschaften vermitteln. Jede Kachel kommt im Format 20 x 20 Zentimeter. Praktisch: Hammer und Nägel sind für die Befestigung nicht nötig, denn die Leichtschaum-Boards werden per Magnofix-Magnetaufhängung an der Wand befestigt.
Sind Sie unsicher, auf welchem Material Ihre Bilder am besten zur Geltung kommen? In unserem Material-Ratgeber haben wir für Sie zusammengefasst, was am besten zusammen passt, damit Sie Ihre schönsten Momente auch garantiert groß rausbringen. Wir wünschen viel Spaß beim Verschönern Ihrer Wände.
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