3 Jahre KnastBetrüger will mit Fake-Meisterringen von NFL-Star Tom Brady abkassieren

Image #: 40378648    October 25, 2015; Foxborough, MA, USA; New England Patriots quarterback Tom Brady (12) on the sideline during the second half of the NFL game between the New York Jets and New England Patriots at Gillette Stadium. New England defeated New York 30-23.      CSM /Landov Keine Weitergabe an Drittverwerter.
NFL-Superstar Tom Brady im Trikot der New England Patriots.
picture alliance / landov, ANTHONY NESMITH

Ein Betrüger hat in den USA versucht, mit dem Namen von NFL-Superstar Tom Brady ordentlich Kasse zu machen. Mit Fake-Meisterringen wurden NFL-Fans betrogen, der Schwindel flog schließlich auf.

Nun warten drei Jahre Knast

Wie die Nachrichtenagentur AP berichtete, gab sich der 25-Jährige als ehemaliger Spieler der New England Patriots aus, um unter anderem mit dem Namen der NFL-Ikone Tom Brady abzukassieren.

Doch fangen wir mal von vorne an: 2017 hatte er einen Super-Bowl-Ring von einem Ex-Patriots-Spieler gekauft – mit mindestens einem ungedeckten Scheck. Diesen verkaufte er für 63.000 Dollar (rund 63.200 Euro) an einen Händler weiter. Später gab er sich dann selbst als Spieler des Teams aus, um sogenannte Familienringe beim Hersteller zu bestellen.

Diese ließ er mit der Gravur „Brady“ versehen, um eine noch höhere Summe beim Händler herauszuschlagen. Dabei hatte er behauptet, Brady habe sie seinen Neffen gegeben.

In der National Football League (NFL) erhalten alle Spieler und Teammitglieder eines Super-Bowl-Gewinners hochwertige Ringe als persönliche Ehrung. Für Familienmitglieder und Freunde können die Besitzer dann kleinere Versionen als Geschenke anfertigen lassen.

Ring wurde für 344.927 Dollar verkauft

Dem Händler kamen allerdings Zweifel, er zog sich aus dem Geschäft zurück. Stattdessen verkaufte der 25-jährige Betrüger die Ringe für 100.000 Dollar an ein Auktionshaus. Nach einem Bericht der ESPN hatte dieses den Ring am 18. Februar 2018 für eine Rekordsumme von 344.927 Dollar verkauft. Angaben zum Käufer oder zu den Umständen des Erwerbs machte das „Goldin Auctions“ dabei nicht.

Ein Gericht im kalifornischen Santa Ana sprach den Mann am Montag wegen schweren Identitätsdiebstahls sowie Scheck- und Postbetruges schuldig. Nun muss er für drei Jahre hinter Gitter. Genug Zeit, um gründlich über seine Fehltaten nachzudenken. (mit dpa)