Ehrgeizig, Meckerer oder Besserwisser
Welcher Spieler-Typ sind Sie?
Haben Sie schon mal Streit wegen eines Brettspiels angefangen? Beim Spielen kann es schnell hitzig werden. Wir alle sind dabei unterschiedliche Spieler-Typen. Hier erklärt Psychologe Hans-Georg Lauer welche vier Spieler-Typen es gibt!
Diese vier Spieler-Typen gibt es:
- Ehrgeizige
Die Ehrgeizigen wollen unbedingt gewinnen. Sie neigen auch zum Schummeln, um das Spiel auf jeden Fall für sich zu entscheiden. - Spaßspieler
Die Spaßspieler freuen sich einfach über die gemeinsame Zeit mit anderen. Sie fallen nicht durch ihren Ehrgeiz, sondern ihre entspannte Haltung auf. - Meckerer
Die Meckerer wollen ähnlich wie die Ehrgeizigen unbedingt gewinnen, beschweren sich dabei aber ständig über die (missachteten) Regeln oder andere Spieler. - Besserwisser
Diese Besserwisser sehen sich selbst als Experten des Spiels. Sie beharren darauf, dass das Spiel genau so gespielt wird, wie es die seitenlangen Regeln vorgeben. Hält sich jemand nicht daran, werden sie ungemütlich.
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Warum es beim Spielen oft zu Streit kommt
Dass es bei Spielen und in Wettkämpfen häufig zum Streit kommt, ist nicht ungewöhnlich, sagt Psychologe Hans-Georg Lauer im Gespräch mit RTL. „Bei Spielen gibt es definierte Regeln und bei Regeln steht schnell fest, wer gewinnt und wer verliert“, erklärt er und schiebt nach: „Und wer verliert schon gerne?“ Dadurch seien solche Spiele anders als andere soziale Situationen.
„Die wenigsten können mit der Enttäuschung, zu verlieren, gut umgehen“, erklärt Lauer. Nach außen würden das dann viele in eine Aggression umkehren – es kommt zum Streit.
Wie Sie Stress beim Spielen vermeiden
„Am häufigsten streitet man sich in einer Paarbeziehung“, erklärt Lauer. Denn weil uns der andere so nah steht, fehlt die soziale Kontrolle. Auch Schummeln führt häufig zu Streit, denn das zeige, dass jemand mit allen Mitteln gewinnen will. Doch auch verlieren kann man lernen.
„Sie müssen sich den Prozess des Verlierens ganz bewusst machen und verstehen, ob diese Enttäuschung wirklich gerechtfertigt ist“, erklärt der Psychologe.
Und am Ende ist ja auch alles nur ein Spiel! (lra)
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