Berliner Polizei meldet weitere Festnahme
Zweiter Verdächtiger (22) nach Gruppenvergewaltigung im Görlitzer Park verhaftet!

Erneut klickten die Handschellen!
Nach der Gruppenvergewaltigung einer Frau (27) im Görlitzer Park ist ein zweiter Verdächtiger verhaftet worden. Bereits Ende Juli wurde ein 22-Jähriger verhaftet – nun folgte der zweite Zugriff. Der ebenfalls 22-Jährige konnte identifiziert werden und wurde per Haftbefehl gesucht. Kräfte der sogenannten Brennpunkt- und Präsenzeinheit konnten ihn am Görlöitzer Park festnehmen. „Der Mann befindet sich aktuell in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an“, sagt die Berliner Polizei.
Zweiter Verdächtiger kommt aus Guinea-Bissau
Der Vorwurf an die beiden Tatverdächtigen: Sie sollen mit weiteren Männern eine Frau im Park vergewaltigt haben. Die Frau war am 21. Juni mit ihrem Freund im Park spazieren. Während die Peiniger die 27-Jährige vergewaltigen, schlagen sie ihren Freund (27) mit Gegenständen zu Boden. Danach sollen die mutmaßlichen Täter das Paar auch noch ausgeraubt haben.
Am 27. Juli dann der erste Haftbefehl! Der erste Tatverdächtige (22) stammt aus Somalia, wie die Staatsanwaltschaft RTL bestätigt. Der zweite Verdächtige (22) hat die guinea-bissauische Staatsangehörigkeit. Beide Verdächtige sind bereits mit Delikten rund um das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen, wie die Staatsanwaltschaft heute RTL erklärt.
In einer gemeinsamen Erklärung äußerte sich die Berliner Polizei und Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag übrigens zu ihrem langen Schweigen. Weshalb sie sich zunächst nicht zu dem Verbrechen äußern, blieb unklar. Bis jetzt.
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Ermittlungen sollten nicht gefährdet werden
Der Grund: Die Polizei wollte die Opfer schützen. „Die potentiell Geschädigten sind gegebenenfalls schwer traumatisiert, weshalb eine polizeiliche und gerichtliche Aussage vielmals eine schwere Belastung für die Betroffenen darstellt. Die Entscheidung auszusagen soll von diesen eigenständig und unbeeinflusst getroffen werden“, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Hinzu kommt: Die Beamten wollen ihre Ermittlungen nicht gefährden. „Bei vorschneller Bekanntgabe von Ermittlungsergebnissen würden etwaige Täter gewarnt und die Maßnahmen ins Leere laufen“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die Ermittler müssen nun weitere Hintergründe zur Tat klären. Auf die Frage, ob es Hinweise auf die weiteren Täter gibt, sagt die Staatsanwaltschaft heute, dass man sich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht dazu äußern kann. (jak/tbi)
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