Medienbericht
Formel 1 beschließt gravierende Regeländerung bei den Reifen

Weitreichende Regeländerung in der Formel 1! Medien zufolge hat das Strategiekomitee der Königsklasse beschlossen, zur kommenden Saison eine acht Jahre alte Regel wieder abzuschaffen. Das könnte nun vor allem den kleineren Teams zugutekommen.
Um diese Regel geht es
Seit 2014 waren die Piloten, die sich im Qualifying einen der ersten zehn Startplätze sicherten, dazu verpflichtet, auf den Reifen ins Rennen zu starten, auf denen sie in Qualifying-Abschnitt 2 (Q2) ihre beste Zeit fuhren. Doch damit ist jetzt Schluss!
Die italienische Ausgabe von "Motorsport.com" berichtet, dass diese Regel zur kommenden Saison wieder abgeschafft wird.
Aber warum diese Kehrtwende?
Ursprünglich erhoffte sich die Formel 1 durch die Einführung der Q2-Reifenregel größere Abwechslung in der Spitzengruppe und der strategischen Entscheidungen der Teams. Allerdings stellte sich in den letzten Jahren immer mehr heraus, dass die Top-Teams Woche für Woche auf ähnliche Strategien setzten, es dementsprechend nicht die erhoffte Abwechslung gab.
Profitieren könnten von der Reifen-Reform vor allem die kleineren Teams. Denn: Die Großen überstanden Q2 in der Regel auch mit langsameren Mischungen schadlos, hatten so für das Rennen also quasi schon die freie Wahl.
Anders sah es für einige Mittelfeld-Teams aus, für die es um die Startplätze sechs bis zwölf ging.
Ist ein Team in Q2 ein Risiko eingegangen und hat sich auf dem "schnelleren" Reifen für Q3 qualifiziert, war der Vorteil des Startplatzes im Rennen schnell dahin, weil die Verfolger ab Platz elf am Sonntag den besseren Reifen hatten und länger draußen bleiben konnten. (ntv.de/sfu)