Emotionale Botschaft von Nummer 2 der Welt

Tennis-Star Aryna Sabalenka klagt an: „Wenn ich könnte, würde ich den Krieg beenden"

ARCHIV - 24.04.2022, Baden-Württemberg, Stuttgart: Tennis: WTA-Tour - Stuttgart, Einzel, Damen, Finale. Swiatek (Polen) - Sabalenka (Belarus). Aryna Sabalenka aus Belarus reagiert im Spiel. Sabalenka berichtet, dass sie sich wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gehasst fühle. (zu dpa: «Tennisspielerin Sabalenka: Würde den Krieg stoppen») Foto: Tom Weller/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Aryna Sabalenka wehrt sich gegen den Hass ihrer Konkurrentinnen
dpa, Tom Weller

Russlands Krieg spaltet den Sport!
Putins Angriffs-Krieg gegen die Ukraine ist auch ein Gefecht auf dem Rücken der Athleten – beim Tennisturnier in Stuttgart wehrt sich jetzt die Nummer 2 der Welt.

"Ich haben den Hass gespürt"

Aryna Sabalenka RUS im Interview Weltrangliste 2 Porsche Tennis Grand Prix GP Stuttgart 2023, Billie Jean King Cup, Porsche-Arena, 18.04.2023 Porsche Tennis Grand Prix GP Stuttgart 2023 Porsche-Arena, 18.04.2023 Stuttgart *** Aryna Sabalenka RUS interview World Ranking 2 Porsche Tennis Grand Prix GP Stuttgart 2023, Billie Jean King Cup, Porsche Arena, 18 04 2023 Porsche Tennis Grand Prix GP Stuttgart 2023 Porsche Arena, 18 04 2023 Stuttgart, Germany Copyright: xEibner-Pressefoto/RogerxBuerkex EP_EER
Sabalenka erzählt in Stuttgart über ihre Eindrücke
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Sportlich könnte es für Aryna Sabalenka (24) derzeit nicht besser laufen, erst im Winter gewann sie die Australian Open. Trotzdem kann die Belarussin schon lange nicht mehr unbeschwert aufschlagen – und das liegt vor allem am russischen Angriffs-Krieg, der nun seit mehr als einem Jahr andauert. Sabalenka erklärt: „Definitiv habe ich mich seit dem Krieg beobachtet und wahrscheinlich den Hass von manchen Leuten gespürt. Aber jetzt habe ich realisiert, dass ich der Ukraine nichts Schlimmes getan habe.“ Und weiter: „Wenn ich den Krieg stoppen könnte, würde ich das machen, aber leider liegt das nicht in meinen Händen.“

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Die Topspielerin, die beim Porsche Tennis Grand Prix erst im Achtelfinale einsteigt, ist in Belarus geboren – sie führt aus: „Es gibt Menschen, die mich nicht mögen, nur weil ich in Belarus geboren wurde. Das ist ihre Entscheidung. Ich kann das nicht kontrollieren. Es ist nicht das beste Gefühl, gehasst zu werden für praktisch nichts. Aber es ist, wie es ist.“

Ukrainerin zog zurück

Hintergrund: Im März hatte die Ukrainerin Lessia Zurenko (33) die Drittrunden-Partie bei Indian Wells gegen Sabalenka abgesagt – ihre Begründung war eine Panikattacke, weil Sabalenka aus einem Land komme, dass Russland am stärksten im Krieg unterstützt.

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Beide Spielerinnen kann man verstehen… (tli)