Drama in Berlin-FriedrichshainBei Eiseskälte: Traglufthalle für Obdachlose fällt in sich zusammen

Ein Mann bettelt am 11.02.2013 in Berlin. Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Nachdem eine Traglufthalle für Obdachlose zusammengefallen ist, mussten einige Menschen zurück auf die Straße. (Symbolbild)
picture alliance / dpa, Daniel Reinhardt

Ausgerechnet jetzt! In Berlin-Friedrichshain ist laut der „Berliner Zeitung“ eine Traglufthalle für Obdachlose zusammengefallen. Während des Vorfalls sollen sich 80 Menschen in dem Zelt befunden haben. Verletzt worden sei niemand, doch jetzt stehen die Obdachlosen vor einem anderen Problem: In den kommenden Tagen soll es in Berlin bitterkalt werden. Was passiert jetzt mit den Menschen, die sich nicht mehr aufwärmen können?

Obdachlosen-Notunterkunft in Berlin war ganzjährig geöffnet

Die barrierefreie Notunterkunft sei normalerweise ganzjährig zugängig, heißt es. Dort gebe es soziale und medizinische Betreuung für obdachlose Männer und Frauen. Während sich circa 80 Menschen in der Traglufthalle befanden, sollen sie bemerkt haben, dass sich die Decke langsam absenkte. Die Menschen seien auf andere Unterkünfte verteilt worden oder wieder zurück auf die Straße gegangen. Die genaue Ursache dafür sei noch nicht bekannt, so der Bericht. Man könne weder einen technischen Defekt noch eine Materialermüdung ausschließen.

Eisige Kälte in Berlin erwartet

Ausgerechnet jetzt sind eisige Temperaturen für die Hauptstadt angesagt. RTL-Wetterexperte Björn Alexander: „Für den Osten Deutschlands beziehungsweise Berlin stehen frostige Zeiten an. Tagsüber spätestens ab dem Wochenende Dauerfrost mit Tageshöchstwerten knapp unter dem Gefrierpunkt.“ Besonders in der Nacht werde es bitterkalt. „Im Laufe der nächsten Woche mit Tiefstwerten von unter -5 Grad. Selbst Werte von um oder sogar unter -10 Grad sind nicht auszuschließen.“ Hinzu käme ein lebhafter Wind, der die Temperaturen noch einmal kälter erscheinen ließe. (dky)