Bei Demonstration in Schweden
Polizei ERLAUBT Koranverbrennung vor Stockholmer Moschee

Droht jetzt der Mega-Zoff?
Ein Mann will im Stockholmer Szeneviertel Södermalm vor einer Moschee einen Koran verbrennen. An einem muslimischen Feiertag. Die Polizei hat die Aktion genehmigt.
Verhältnis zwischen Schweden und Türkei zerrüttet
Und das ausgerechnet am heutigen Beginn des muslimischen Opferfests!
Hintergrund: Das Verhältnis zwischen Schweden und der Türkei gilt seit Monaten als stark belastet. Grund ist, dass die Türkei den anvisierten Nato-Beitritt Schwedens blockiert. Die türkische Führung begründet dies insbesondere damit, dass Schweden aus ihrer Sicht zu wenig gegen „Terrororganisationen“ unternimmt, im Blick hat die Türkei dabei vor allem die verbotene türkische Arbeiterpartei PKK. Islamdfeindliche Protestaktionen in Schweden hatten schon vor Monaten zu erheblichen Verstimmungen geführt.
Die Koranverbrennung findet ausgerechnet an einem muslimischen Feiertag statt – nämlich zu Beginn des Opferfests am Mittwoch.
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Machte Gericht weg für Koranverbrennung frei?
Zuvor hatten schwedische Gerichte geurteilt, dass die Polizei nicht das Recht habe, entsprechende Proteste zu verbieten. Im Februar dieses Jahres waren angekündigte Koranverbrennungen von der Polizei noch untersagt worden, weil sie Sicherheitsbedenken äußerte.
Die Koranverbrennungen dürften die Beziehung weiter belasten. (dpa/jka)