Am offenen Grab

Trauernder Brite springt bei Beerdigung Sarg der Mutter hinterher

The last farewel
Ein trauernder Brite ist in das Grab seiner Mutter gesprungen. (Symbolfoto)
FrankVinken, iStockphoto

Während der Beerdigung seiner Mutter steht der Brite Darren Clarke an deren offenem Grab auf dem Stapenhill Cemetery in Burton-on-Trent. Gerade wollen die Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens den Sarg in die Erde hinab senken, da geschieht etwas Unerwartetes. Die Träger lassen den Sarg fallen - und Darren Clarke springt hinterher.

Nach Missgeschick der Sargträger: Sohn springt ins offene Grab

Als ob der Tag der Beerdigung der eigenen Mutter nicht schon schwer genug ist, muss Darren Clarke auch noch mit ansehen, wie der Sarg der 75-jährigen Doris Lonsdale kopfüber in die offene Grabstelle fällt. „Sie trugen ihren Sarg auf Hüfthöhe zum Grab. Ich konnte nicht hinsehen, also blickte ich auf einen etwa drei Meter entfernten Baum", erinnert sich Clarke im Interview mit "Staffordshire Live" an den traurigen Tag kurz vor Weihnachten, im Dezember vergangenen Jahres. „Dann hörte ich, wie Menschen nach Luft schnappten. Ich drehte mich um und meine Schwester sagte, sie hätten meine Mutter fallen lassen."

Der trauernde Sohn beschließt, sofort zu handeln. „Ich rannte hinüber und sprang in das Grab. Ich hob den Sarg hoch und holte ihn wieder heraus", so Clarke weiter. „Ich bin nur dankbar, dass der Sarg sich nicht geöffnet hat."

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Darren Clarke lassen die Bilder der Beerdigung nicht los

Noch immer leide er unter den Folgen des Vorfalls, berichtet Darren Clarke "Staffordshire Live ". „Ich war seitdem nicht mehr auf dem Friedhof. Ich wache nachts schwitzend auf. Wir konnten nicht richtig trauern. Es ist schrecklich."

Immer wieder spiele sich das Beerdigungs-Szenario in seinem Kopf ab. "Ich fühle mich, als hätte ich meine Mutter im Stich gelassen. Das war unwürdig für meine Mutter." Auch an das Bestattungsunternehmen "Murrays" richtet er Vorwürfe: "Was werden sie tun, um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert?", moniert Clarke.

Auch die Bestatter haben sich bereits zu dem Vorfall geäußert: „Murrays Bestattungsunternehmen räumt ein, dass es im Dezember einen Unfall gab, als ein Sarg in ein Grab gesenkt wurde und ein Ende des Sarges herunterfiel. Die Situation wurde umgehend gelöst und die Beerdigung würdevoll fortgesetzt", lautet das Statement des Unternehmens gegenüber "Staffordshire Live". (dhe)