Söder-Regierung lockertFC Bayern darf wieder vor 10.000 Fans spielen

Die Corona-Sorgen bleiben – das leere Stadion aber nicht: In Bayern dürfen zukünftig wieder Zuschauer in die Arenen und Hallen der Profiligen. Ab Donnerstag ist eine Auslastung der Kapazitäten bis 25 Prozent möglich. Allerdings: Bei einer gedeckelten Besucherzahl von höchstens 10.000.
Söder-Alleingang bis zum 9. Februar
Das ist das Ergebnis der Kabinettssitzung vom Dienstag. Entschieden wurde außerdem, dass die Fans geimpft oder genesen und zusätzlich getestet sein (oder geboostert) sowie eine FFP2-Maske tragen müssen. Dazu gilt ein Alkoholverbot.
Der Freistaat wagt sich damit in der heiß diskutierten Zuschauerfrage vor dem Hintergrund hoher Corona-Zahlen überraschend weit vor. Die Länderchefs hatten sich am Montag darauf verständigt, dass die Staats- und Senatskanzleien bis zum 9. Februar eine einheitliche Regelung für überregionale Großveranstaltungen vereinbaren sollen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte allerdings schon zuvor angekündigt, dass er notfalls einen Alleingang Bayerns wagen würde.
Unterschiedliche Fan-Regelungen im ganzen Land
Für die Zulassung von Zuschauern gelten unterschiedliche Höchstgrenzen in den Ländern: Wie bislang in Bayern dürfen in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen derzeit überhaupt keine Fans in die Arenen. Dagegen spielte beispielsweise der Drittliga-Tabellenführer 1. FC Magdeburg am vergangenen Sonntag gegen den TSV Havelse vor 13 385 Zuschauern. Das ließ die Verordnung in Sachsen-Anhalt zu, nach der die Stadien bis zu 50 Prozent gefüllt werden dürfen. Beim Sieg des FC Bayern am Wochenende bei Hertha BSC durften 3000 Zuschauer ins Berliner Olympiastadion. (dpa/ana)