Keine Sicherung - keine GnadeWer seine Daten liebt, sollte das Backup auf keinen Fall vernachlässigen

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Wer seine Daten liebt, der sichert. Idealerweise auf einer externen Festplatte- Alternativ kann auch ein Cloudspeicher verwendet werden.

Mein Rechner hat neulich den Geist aufgegeben. Die Festplatte hat es gecrasht. Der herbeigerufene Techniker, der das Problem festgestellt hat, schüttelt den Kopf und sagt: „Da geht nix mehr. Da muss eine neue Platte rein und dann stellen wir das gesamte System wieder her. Du hast doch ein Backup gemacht?“ Dieser Satz sorgt dafür, dass mir gleichzeitig kalt und heiß wird. Ich sage kleinlaut, dass ich wohl kein Backup habe. Seine Antwort ist ein Klassiker: „Kein Backup – Kein Mitleid.“ Die Daten sind weg und ich gucke in die Röhre. Dokumente, Videos und Fotos – alles weg. Dumm gelaufen. Damit vielen Menschen diese Debakel erspart bleibt, wurde 2011 der „World Backup Day“ (immer am 31. März) ausgerufen. Er soll Menschen anregen, ihre Daten regelmäßig zu sichern.

Auf vielen Computern finden sich wertvolle Daten und Fotos, die man sichern sollte

Viele Menschen haben ihre Daten inzwischen auf dem Computer gespeichert. Das ist auch eine feine Sache. Keine Zettelwirtschaft mehr und wenn man eine Rechnung oder eine Unterlage sucht, erspart man sich stundenlanges Suchen in Ablagen oder Aktenordnern. Doch es befinden sich mittlerweile viele wertvolle Bilder und Videos ausschließlich auf elektronischen Datenträgern – ohne Papierkopie. Aber wie beschrieben, kann so ein Computer oder die Festplatte den Geist aufgeben. Dann ist guter Rat teuer. Sind die Daten weg, ist das eine Katastrophe. Gut, wenn man seine Daten noch einmal an einer anderen Stelle gesichert hat. Das Zauberwort heißt Backup.

Beim Backup die 3-2-1-Methode nutzen

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Wer seine Daten sichert, sollte die 3-2-1-Methode berücksichtigen.

Die simpelste Methode, Ihre Daten zu sichern ist das Kopieren. Dabei schließen Sie einfach ein Festplatte an Ihren Rechner an und kopieren im Daten-Explorer alles, was gesichert werden soll auf die externe Platte. Dann hat man eine Sicherung mit dem Stand des Datums des Kopiervorgangs. Änderungen und neue Daten sind dementsprechend ungesichert. Hier muss man regelmäßig nacharbeiten, wenn man auf Stand sein will. Und bei den Datenmengen, die gerade im Bereich Foto und Video anfallen, ist das nicht besonders praktisch.

Noch unpraktischer wird es, wenn man die empfohlene 3-2-1-Methode berücksichtigt. Heißt im Klartext: Die zu sichernden Daten befinden sich auf drei unterschiedlichen Datenträgern. Einmal das Original und jeweils zwei Kopien, von denen eine außerhalb Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses gelagert werden sollte. Hier könnte zum Beispiel ein sogenannter Cloud-Speicher genutzt werden.

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Software macht einem die Datensicherung leichter

Computerbesitzer, die ihre Daten nicht immer von Hand auf die Sicherungsmedien wuchten wollen, können sich helfen lassen. Dabei kommt Software zum Einsatz, die dafür sorgt, dass die gesicherten Daten immer aktuell sind. Die User können dabei zwischen verschiedenen Methoden der automatisierten Datensicherung wählen:

  • Eine Vollsicherung ist am simpelsten, kann aber enorm lange dauern und viel Speicherplatz erfordern.

  • Differenzielle Datensicherung. Hier werden die Daten gesichert, die seit der letzten Vollsicherung verändert oder neu erstellt wurden.Diese Methode ist deutlich schneller.

  • Inkrementelle Datensicherung: Diese stellt nur den Bezug zu den Veränderungen seit der letzten Sicherung her. Im Vergleich zur differenziellen Sicherung erfordert das noch weniger Speicherplatz und geht noch schneller.

Wenn man ein Backup-Programm nutzt, wird in der Regel bei der Erstverwendung eine Vollsicherung gemacht. Anschließend nutzen die Programme dann die differenzielle oder die inkrementellen Methode. Das spart dann Zeit und Nerven.

Extern speichern ist besser als intern

Selbstverständlich können Sie Ihre Daten auch auf einer internen Festplatte ablegen. Das macht aber nicht wirklich Sinn. Gut, Sie sparen das Geld für die externe Festplatte. Aber geht die interne Platte kaputt, ist auch das Backup futsch und Sie machen ein langes Gesicht. Und Festplatten sind ja auch nicht mehr so teuer. So bekommen Sie eine Platte mit satten fünf Terabyte Speicherkapazität für rund 100 Euro.

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