Helikopter-Staffel wird mitten im Einsatz von grünem Licht geblendetAußerirdische in Berlin?! Polizei Berlin meldet Laserpointer-Attacke auf Hubschrauber

„Nein, das sind keine Außerirdischen“, scherzt die Berliner Polizei bei Twitter berichtet: Am 13.4. kurz vor Mitternacht blendet ein 18-Jähriger junger Mann mit einem Laserpointer die Hubschrauberstaffel während ihres Fluges. Weil er seinen Angriff von der Straße aus beging, konnte der Berliner sofort gefasst werden.
Polizeihubschrauber mit Laser geblendet: Bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe möglich
Zu den Motiven des 18-Jährigen kann die Berliner Polizei noch nichts sagen, vorbestraft ist der junge Mann nicht. Doch die Tat – ob als Scherz gemeint oder nicht- kann ernsthafte Konsequenzen haben. „Das ist ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr“, bestätigt Matthias Klein vom Social Media Team der Berliner Polizei auf RTL-Anfrage.
Dem 18-Jährigen Mann droht nun sogar eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zehn Jahren. Momentan wartet er zu Hause im Märkischen Viertel in Berlin Reinickendorf auf seine Einladung zu Gericht. Seinen Laiserpointer musste er bereits der Polizei übergeben. „Er hat ihn freiwillig rausgegeben“, schildert Klein.
Gebrauch vieler Laserpointer ist in Deutschland illegal
Bisher hat die Polizei Berlin noch nicht auswerten können, um welches Laserpointermodell es sich handelt. Doch das ist wichtig. Denn nicht alle Laiserpointer sind in Deutschland legal: Ab dem 1. Juni 2021 dürfen nur noch Laserpointer der Klasse 1 verwendet werden, denn sie gelten als ungefährlich. Allerdings ist auch dieser Gebrauch nur in Innenräumen und nur zu Präsentationszwecken zulässig. Die gefährlichsten Laser gehören der Klasse 4 an, da sie besonders hohe Leistungen haben.
Für Hubschrauberpiloten ist jeder Laser gefährlich
Für Piloten wie die der Hubschraubestaffel der Berliner Polizei ist am Ende jedoch jeder Laser gefährlich. Denn sobald sie von dem Leuchtmittel geblendet werden, „müssen sich Piloten die Hand oder den Arm vor das Gesicht halten“, erklärt Matthias Klein. Und das ist wohl das letzte, was am Steuer eines fliegenden Objekts machen sollte. „Bei starken Laiserpointern ist außerdem die Netzhaut gefährdet“, so klein. Glücklicherweise wurde bei dieser Laser-Attacke in Berlin niemand verletzt.
Der 18-jährige Mann soll seinen Angriff bereits nach der Festnahme bereut haben. Trotzdem muss er nun für sein Handeln geradestehen. (cbe)


