„Ich verbrachte Stunden, um mein Spiegelbild zu vergessen"
Langer Leidensweg: Aurora Ramazzotti teilt Spiegel-Selfie mit emotionaler Botschaft
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„Als ich ein Teenager war, gab es Tage, an denen ich mir eine Welt ohne dieses Spiegelbild vorstellte“ – das gibt Aurora Ramazzotti (26) in einem emotionalen Instagram-Beitrag zu. Die Influencerin, die kürzlich zum ersten Mal Mama geworden ist, teilt ein Spiegel-Selfie, das ihren After-Baby-Body zur Schau stellt. Lediglich in Unterwäsche gehüllt grinst die Tochter von Michelle Hunziker ihr Spiegelbild an. Das konnte sie viele Jahre nicht, wie sie in der Bildunterschrift erklärt. Lange haderte die 26-Jährige mit ihrem Körper und Selbstbild, bis sie schließlich eine wichtige Lektion lernte. Eine Lektion, die sie nun ganz unverblümt mit ihren Followern teilt.
Aurora packt über frühere Essstörung aus
„Im Alter von zwei Jahren beginnt man, sein eigenes Spiegelbild zu erkennen und von diesem Moment an beginnt eine echte Beziehung zu dieser spiegelnden Oberfläche, eine der längsten in unserem Leben“, erklärt die Neu-Mama ihrer Community. Als Teenager sei diese Beziehung zu ihrem Spiegelbild mit großen Herausforderungen verbunden gewesen. „Ich ging kopfüber in die Toilette, um nicht in dieses Bild zu laufen. Ich bin mir nicht sicher, wann meine Beziehung zu diesem Bild so kompliziert wurde, vielleicht zu dem Zeitpunkt, als ich zu begreifen begann, dass ein einfaches Lichtspiel meine gesamte Existenz beeinflussen konnte“, gesteht Aurora ihren Fans.
Dieser Blick in den Spiegel sei zwar nur „ein flüchtiger Moment“, aber einer, der sie „die Wahrheit der Schönheit der Seele“ vergessen ließ. Schneller als sie gucken konnte, entwickelte die Tochter von Eros Ramazzotti eine „dysfunktionale und gefährliche Beziehung“ zu sich selbst.
Aurora Ramazzotti: „Es gab etwas, das sich im Innern verändern musste"
„Wie in jeder Beziehung dieser Art wechselten sich Momente der Ruhe und Gelassenheit mit heftigen Kämpfen ab. Selbst wenn alles gut zu laufen schien, selbst wenn ich mich dabei ertappte, wie ich dachte: ‘Sie hat sich geändert, dieses Mal wirklich’, war es nie so“, erinnert sich die Mama des kleinen Cesare. Sie habe den Fehler gemacht, zu glauben, dass sie die „zerrütte Beziehung heilen könnte, indem sie dieses Bild änderte“. Doch das sei ein Trugschluss gewesen.
„Egal, wie sehr ich mich bemühte, das Licht auf meinem Gesicht, meinem Bauch, den Mustern, die das Leben auf meiner Haut hinterließ, anders zu reflektieren. Es gab etwas, das sich im Innern verändern musste“, weiß Aurora heute.
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Tiefgründiger Instagram-Beitrag trifft einen Nerv
Die 26-Jährige sprach bereits öfter darüber, dass sie sich auf Grund von mentalen Problemen psychologische Hilfe suchte. Eine Therapie habe ihr geholfen, ihr Spiegelbild nicht mehr zu vermeiden, sondern es lieben zu lernen. Und selbst wenn Aurora mal Tage habe, an denen sie sich gegen ihr Spiegelbild wehrt, erinnert sie sich daran, dass es ihr „nur eine Hülle von sich zeigen kann“. „Ich bin etwas ganz anderes“, schließt die 26-Jährige ihren inspirierenden Post ab, der bei vielen ihrer Follower einen Nerv trifft.
So schreibt ein Fan: „Ich danke dir für diese Worte. Auch ich schließe langsam Frieden mit dieser Reflexion und lerne, mich selbst zu lieben, weil ich weiß, dass auch ich schön bin“. (lkr)