Auch Trainer mit dabei
Auf dem Betze brennt die Luft: Tumulte beim 3.Liga-Topspiel

Der Drittliga-Hit endete im Tumult: Vor der Trainerbank des 1. FC Kaiserslautern beim 2:2 (0:1) gegen Tabellenführer 1. FC Magdeburg ging es hoch her, es wurde geschubst, gezerrt und sich gegenseitig angeschrien - die Emotionen schlugen in der Nachspielzeit nach einem groben Foulspiel des Magdeburgers Florian Kath hoch.
"Das tut mir ja schon vom Hinsehen weh"
Dieser hatte mit einer gesundheitsgefährdenden Grätsche Muhammed Kiprit direkt vor der FCK-Coachingzone übel gefoult, aber nur die Gelbe Karte von Schiedsrichter Thorben Siewer (Olpe) gesehen. "Das tut mir ja schon vom Hinsehen weh. Wenn der Schiedsrichter Rot gibt, dann ist da auch erst mal Ruhe. Dann glaube ich nicht, dass da so viel Hektik reinkommt", sagte FCK-Coach Marco Antwerpen bei MagentaSport.
Und zur Rudelbildung direkt vor seiner Nase meinte er süffisant: "Da hat natürlich keiner von Magdeburg irgendwas in meiner Coachingzone zu suchen. Und ganz bestimmt kein Verantwortlicher von Magdeburg. Da muss man sich zusammenreißen." Gemeint war Magdeburgs Co-Trainer Silvio Bankert, der die Rote Karte sah.
Magdeburg vor dem Aufstieg
Antwerpen war nach dem hochklassigen Duell aber mit dem Auftritt seiner Profis sehr zufrieden: "Wir liegen zweimal hinten und egalisieren jeweils. Ich muss schon sagen, ein sehr überragender Auftritt meiner Mannschaft."
Der FCM steht nach dem Remis endgültig vor der Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga, der Vorsprung des Spitzenreiters auf die Roten Teufel beträgt weiterhin zwölf Punkte. Die Magdeburger sind seit zwölf Spielen ungeschlagen, der FCK holte aus den letzten fünf Spielen immerhin 13 Punkte. (dpa/tme)