Brutale Vorwürfe in FrankreichPSG-Spielerin soll Attacke auf Mitspielerin organisiert haben

Schwere Vorwürfe gegen die französische Fußball-Nationalspielerin Aminata Diallo. Die Profi-Kickerin ist nach Ermittlungen zu einer fiesen Attacke auf eine Teamkollegin in Gewahrsam genommen worden. Sie soll mehrere Personen engagiert haben, die der Mitspielerin auflauerten und ihr auf die Beine schlugen.
Gezielter Angriff auf die Beine

Entsprechende Medienberichte bestätigte Diallos Club, der französische Meister Paris St. Germain. Den Namen des Opfers nannte PSG, wo auch die deutsche Nationalspielerin Sara Däbritz unter Vertrag steht, nicht.
Medienberichten und der Nachrichtenagentur AFP zufolge handelt es sich um Kheira Hamraoui, die ebenfalls in der französischen Auswahl aktiv ist. Laut der Fachzeitung „L'Equipe“ soll die 31-Jährige am vergangenen Donnerstag nach einem Club-Dinner mit Diallo (26) nach Hause gefahren sein, als maskierte Unbekannte sie mit einer Eisenstange attackierten und ihr auf die Beine schlugen. Der schlimme Verdacht: So sollte der Kollegin Spielzeit geraubt werden.
Der Fall weckt Erinnerungen an einen der spektakulärsten Sportskandale: 1994 war die US-amerikanische Eiskunstläuferin Nancy Kerrigan von einem Attentäter mit einer Eisenstange am Knie verletzt worden. Auftraggeber war Jeff Gillooly, der damalige Ehemann von Kerrigans schärfster Rivalin Tonya Harding.
Ermittlungen halten an
Ob Diallo hinter der Attacke auf Hamraoui steckt, ist bislang jedoch ungeklärt. Eine Anklage gibt es nicht. PSG verurteilte die Attacke "aufs Schärfste" und verwies ansonsten auf die laufenden Ermittlungen, bei denen der Club die Behörden unterstütze. Weitere Maßnahmen würden geprüft, hieß es.
Mittelfeldspielerin Hamraoui hatte am Dienstagabend im Gruppenspiel der Champions League gegen Real Madrid (4:0) gefehlt - laut Paris "aus persönlichen Gründen". Diallo dagegen stand wie Däbritz in der Startelf. (msc/sid)




