Groß-Alarm für Polizei und Rettungskräfte

Anschlag in Krefeld: Iraner legt Brände – Polizei schießt ihn nieder

In einem Krefelder Kino ist am Donnerstagabend (10.10.) ein Mann von der Polizei niedergeschossen worden. Zuvor soll er an drei Orten Brände gelegt haben. Der 38-Jährige ist schwer verletzt in ein Krankenhaus gekommen.

Anschlag Donnerstagabend (10.10.) in Krefeld: Polizisten stürmen in ein Kino. Vor den Augen der Besucher wird ein Mann niedergeschossen. Es soll ein 38-jähriger Iraner sein. Der habe vorher mehrere Brände gelegt. Unter anderem in dieser Straße.

Mann zündet eigene Wohnung an

Der Notruf ging gegen 19:50 Uhr ein. Der Mann soll als erstes ein Auto einer Alkohol- und Drogenhilfe angezündet haben. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft legt er dann ein Feuer in seiner eigenen Wohnung. Die ist in der gleichen Straße. Dann ein weiterer Brand in einem Büro der Arbeitsagentur. Verletzt wird dabei niemand. In dem Kino können die Beamten den Mann dann stellen. Er soll einen Brandsatz dabei gehabt haben.

Der 38-Jährige kommt schwer verletzt in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht laut Polizei nicht. Die Besucher des Kinos müssen von Seelsorgern betreut werden. Aus Sicherheitskreisen heißt es: Der mutmaßliche Täter sei psychisch krank. Die Polizei schließt einen Terroranschlag aus.

Abgesehen vom mutmaßlichen Brandstifter selbst wurde niemand verletzt. Das Motiv der Tat ist unklar. Die Polizei in Essen und Krefeld haben die Ermittlungen aufgenommen.

Interview mit Manuel Ostermann

In der Vergangenheit ist es in NRW immer wieder zu Angriffen und Anschlägen gekommen: In Solingen, in Moers oder auch in Siegen. Außerdem kommt es zu Attacken durch die sogenannte „Mocro-Mafia“. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) meint, dass es eine hundertprozentige Sicherheit nicht geben kann. Dazu ein Interview mit Manuel Ostermann. Er ist von der Bundespolizeigewerkschaft und CDU-Mitglied. Die Fragen stellt RTL WEST Moderatorin Daria Semcov.