Weniger Erfolg als Mutter?Andrea Petkovic: Tennis-Mamas sind weicher und sanfter!

Hasan Bratic
Andrea Petkovic beendete vor zwei Jahren ihre Tennis-Karriere.
deutsche presse agentur

Ein Leben mit Kind und Schläger!
Die Liste von prominenten Tennis-Mamis ist lang. Es werden immer mehr Spielerinnen, die nach ihrer Schwangerschaft wieder zum Schläger greifen. Doch ihr Hunger auf Erfolge ist nicht mehr der gleiche. Das glaubt zumindest das ehemalige deutsche Tennis-Ass Andrea Petkovic!

Petkovic über Tennismütter: „Sie wurden alle ein wenig weicher und sanfter mit sich selbst“

Profisport und Muttersein? Das ist gleichzeitig möglich. Vorbilder gibt es genug. Erst zuletzt hatte die deutsche Nummer eins Angelique Kerber ihr Comeback gefeiert – nach 18-monatiger Babypause!

Für Kerber hat damit ein komplett neuer Karriereabschnitt samt neuer Herausforderung begonnen. Denn künftig wird die 36-Jährige mit ihrer Tochter Liana von Tennis-Turnier zu Tennis-Turnier reisen. Spannend wird sein, ob Kerber als Mutter an ihre sportlichen Erfolge anknüpfen kann.

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Andrea Petkovic bezweifelt das. Die 36-Jährige hat bei Kerber und anderen Tennismüttern entscheidende Veränderungen festgestellt, die einer erfolgreichen Rückkehr im Weg stehen könnten, wie sie im Interview mit Blick erklärt: „Sie wurden alle ein wenig weicher und sanfter mit sich selbst. Es gibt jetzt etwas, das wichtiger ist als die Tennis-Erfolge.“ Hemmt der Nachwuchs etwa den Hunger auf Erfolge?

Petkovic könne zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, doch sei es das, was sie schon oft bei Kolleginnen beobachten konnte.

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Tennis-Star Bencic plant Comeback nach Babypause

In Belinda Bencic gibt es vielleicht demnächst ein weiteres prominentes Beispiel. Die Schweizerin, die im Frühling ihr erstes Kind erwartet, strebt ebenfalls nach ihrer Baby-Pause eine Rückkehr auf den Tennisplatz an.

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Petkovic glaubt, dass die Olympiasiegerin „sehr stark“ zurückkommen kann. „Ich habe gegen die Besten der Welt gespielt. Und ich weiß, dass Belinda, wenn sie gut spielt, auf dem gleichen Level ist“.

Allerdings sei Bencic in ihrer ganzen Karriere immer „sehr hart mit sich selbst“ gewesen. Bisweilen sogar perfektionistisch. Ob das auch noch nach der Geburt so ist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Zumindest Petkovic dürfte ihre Zweifel haben. (pol)