Drei Tote, mehrere Menschen schwer verletzt
Amoklauf in Auckland – nur Stunden vor Frauen-WM-Eröffnung
Amoklauf in WM-Stadt.
Inmitten der Vorfreude auf die Eröffnung der Frauenfußball-Weltmeisterschaft fallen in der neuseeländischen Stadt Auckland Schüsse. Es gibt Tote und Verletzte. Für die Mannschaften und Fans soll aber keine Gefahr bestehen.
Amokläufer tötet zwei Menschen
Es war 7.20 Uhr Ortszeit am WM-Eröffnungstag, als die Schüsse fielen. Ein bewaffneter Mann hatte auf einer Baustelle im Zentrum der Metropole das Feuer eröffnet. Zwei Menschen wurden dabei getötet, wie die Polizei erklärt. Der mutmaßliche Schütze sei ebenfalls tot. Mindestens sechs Personen wurden nach offiziellen Angaben verletzt, drei davon schwer.
Nicht weit von der Todes-Baustelle entfernt liegt die offizielle WM-Fanzone. Im Umfeld sind auch WM-Teams untergebracht – sie seien aber alle in Sicherheit. Sportminister Grant Robertson sagte, er habe mit Weltverbandschef Gianni Infantino und FIFA-Generalsekretär Fatma Samoura gesprochen, die ihm ihr Beileid ausgesprochen hätten.
VIDEO: Fernab vom Großstadttrubel liegt das deutsche Quartier
"Es besteht kein Risiko" - WM wird wie geplant eröffnet
Eine wichtige Entscheidung bestätigte Neuseelands Premierminister Chris Hipkins in einer Pressekonferenz: „Das Turnier wird wie geplant stattfinden. Es besteht kein Risiko für die nationale Sicherheit." In Auckland eröffnet Gastgeber Neuseeland um 19 Uhr Ortszeit das Turnier gegen Norwegen (9 Uhr deutsche Zeit), laut Berichten liegt die Arena rund 20 Minuten Zugfahrt vom Tatort entfernt.
Der neuseeländische Verband zeigte sich via Twitter "schockiert" über den Vorfall. "Wir können bestätigen, dass das gesamte Team und die Mitarbeiter der Football Ferns in Sicherheit sind." Die US-Nationalmannschaft, die sich derzeit ebenfalls in Auckland aufhält, teilte mit, dass alle Spielerinnen und Mitarbeiter wohlauf und in Sicherheit seien.
Die deutsche Mannschaft ist in Australien, in der Nähe von Sydney untergebracht. In Melbourne haben sie am Montag ihr erstes Gruppenspiel gegen Marokko.
"Dieser schreckliche Vorfall hätte sich zu keinem schlechteren Zeitpunkt ereignen können, gerade jetzt, da die Welt die Augen auf uns richtet", sagte Aucklands Bürgermeister Wayne Brown dem TV-Sender TVNZ: "Es ist sehr beängstigend." (ana/sid)