Obwohl die Brücke nie abgebaut werden sollte
Weil Bezos-Yacht zu groß ist: Historische Brücke in Rotterdam muss Platz machen
Die historische Koningshaven-Brücke in Rotterdam sollte nie abgebaut werden. Nun hat Amazon-Gründer Jeff Bezos aber eine Super-Yacht bauen lassen – die nicht unter der historischen Brücke durch passt. Deshalb hat die Stadt Rotterdam nun Medienberichten zufolge doch entschieden, die Brücke abzubauen – zumindest vorübergehend.
Bezos-Yacht ist zu groß für Koningshaven-Brücke in Rotterdam
Der US-Milliardär Jeff Bezos hatte eine niederländische Werft damit beauftragt, eine Yacht für rund 430 Millionen Euro zu bauen. Das Problem: Die Super-Yacht sei nun zu groß. Das gigantische Boot könne die historische Konigshaven-Brücke in Rotterdam nicht passieren, berichtet der Schweizer Zeitung „Blick“ unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP.
Damit die Yacht ausgeliefert werden könne, soll ein Teil der Brücke abmontiert werden. Das habe die niederländische Werft bei der Stadtverwaltung in Rotterdam beantragt. Dieser wurde freigegeben, heißt es dem Bericht zufolge.
Bezos übernimmt Kosten für Brücken-Abbau
Es sei der einzige Weg zum Meer, so der Sprecher des Bürgermeisters von Rotterdam. Aber wer übernimmt die Kosten? Für den Brücken-Abbau werde Jeff Bezos aufkommen und die Kosten tragen, so der „Blick“-Bericht weiter.
Nur auf Verständnis trifft das Vorhaben demnach aber nicht. Im Gegenteil: Einige Niederländer seien verärgert, weil die Stadtverwaltung versprochen habe, die Brücke nie abzubauen.
Um die Menschen zu beruhigen, habe die Stadt versprochen, die Konigshaven-Brücke anschließend wieder aufzubauen. Vor allem die wirtschaftlichen Gründe sowie die entstehenden Arbeitsplätze würden laut der Stadtverwaltung für das Projekt sprechen. Ob sich die Niederländer mit dem Vorhaben noch anfreunden können, bleibt abzuwarten. (jaw)