Ägypten bittet um Hilfe gegen Terror

Überschattet von zahlreichen Konflikten hat der Gipfel der Arabischen Liga in Kuwait begonnen. Ägypten bat die Teilnehmer des zweitägigen Treffens um Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus. Nachdem in Ägypten am Vortag 529 Anhänger der Muslimbruderschaft zum Tode verurteilt worden waren, äußerten einige Delegierte jedoch Vorbehalte gegen die weit gefasste Definition des Terrorismus-Begriffs durch die ägyptische Führung.

In der oberägyptischen Stadt Minia ist ein weiterer Massenprozess gegen Islamisten fortgesetzt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft den 683 Angeklagten die Teilnahme an tödlichen Unruhen im August 2013 vor. Unter den Angeklagten ist auch das Oberhaupt der Muslimbruderschaft, Mohammed Badie. Ägyptische Medien berichteten von starken Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt 240 Kilometer südlich von Kairo.

Zum Bürgerkrieg in Syrien wurden keine wichtigen Beschlüsse erwartet. "Solange sich die USA und Russland nicht einig sind, wird es keinen Frieden geben", hieß es.