Fünf Alternativen zum ADACADAC will Mitgliedsbeiträge erhöhen

ARCHIV - Ein ADAC-Straßenwachtfahrer demonstriert am 05.02.2013 in Leonberg (Baden-Württemberg) das Überbrücken einer Batterie. Foto: Franziska Kraufmann/dpa (zu dpa "Nach Manipulationsvorwürfen: ADAC-Pressechef legt sein Amt nieder" vom 19.01.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++
ADAC will Mitgliedsbeiträge erhöhen

Rund 21 Millionen ADAC-Mitglieder sollen ab nächstem Jahr höhere Beiträge zahlen. Bisher kostet die Basis-Mitgliedschaft 49 Euro, die Plus-Mitgliedschaft 84 Euro. Am 14. November wollen Präsidium und Verwaltungsrat die Beitragserhöhung beschließen. Zudem soll es eine neue Premium-Mitgliedschaft geben. Wir zeigen Ihnen, alternative Automobilclubs zum ADAC.

ADAC will 2020 schwarze Zahlen schreiben

In einem Statement erklärte ADAC-Präsident August Markl: „Eine höhere Effizienz und die Beitragsanpassung zusammen sorgen dafür, dass der ADAC finanziell gut aufgestellt ist und 2020 schwarze Zahlen schreiben kann.“ Die Beitragserhöhung wäre die erste seit 2014.

Seit drei Jahren schreibt Deutschlands größter Verein operativ rote Zahlen: Demnach reichen die die Mitgliedseinnahmen nicht aus, um Pannenhilfe, Dienstleistungen, Digitalisierung und Versicherungssteuer zu bezahlen.

So viel teurer kann die Erhöhung werden

Wie es in Vereinskreisen heißt, soll sich die Basismitgliedschaft von 49 auf 54 Euro verteuern. Für die rund drei Viertel der Premium-Mitglieder könnte sich der Beitrag von 84 auf 94 Euro erhöhen. Doch es gibt viele andere Automobilclubs, die ähnliche Leistungen anbieten.

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Empfehlungen unserer Partner

1. AvD - Automobilclub von Deutschland

Die AvD hat etwa 1,4 Millionen Mitglieder und bietet alle klassischen Leistungen eines Automobilclubs an, inklusive Pannen- und Abschlepphilfe mit etwa 2300 eigenen Helfern.

  • Einzelmitgliedschaft kostet 64,90 Euro im Jahr mit weltweiter Pannenhilfe.

  • Für Lebenspartner kommen beim AvD 22 Euro dazu. Im Vergleich beim ADAC 25 Euro.

  • Fahranfänger bezahlen nichts für die Mitgliedschaft. Voraussetzung ist der Nachweis, dass die Fahrerlaubnis nicht älter als 12 Monate ist und ein gültiger Wohnsitz in Deutschland.

  • Reparaturkosten übernimmt der AvD komplett - Beim ADAC liegt die Höchstgrenze bei 300 Euro.

2. ACE - Auto Club Europe

  • Etwa 620.000 Mitglieder in Deutschland.

  • Der ACE bietet zwar keine eigenen Pannenhelfer an, arbeitet aber mit einem engmaschigen Netz an Vertragspartnern zusammen.

  • Im Preis von 68,80 Euro ist die ganze Familie europaweit geschützt.

3. Mobil in Deutschland e.V.

  • Der jüngste, coolste und günstigste unter den Automobilclubs.

  • Schon ab 28 Euro Jahresbeitrag können Sie Mitglied werden.

  • Möglich seien die billigen Preise, weil alles online abgewickelt wird, ohne Call-Center und große Firmenzentrale.

  • Premium-Mitglieder erhalten weltweit Hilfe, einen Mietwagen und die sonst üblichen Leistungen wie Fahrzeugrücktransport für 58 Euro jährlich. Das gleiche inklusive Familie wiederum kostet 78 Euro im Jahr.

4. ACV - Automobil-Club Verkehr

  • Hat eigene Pannenhilfe und Mitgliederzeitschrift.

  • Mitglieder erhalten Sondertarife bei den DEVK-Versicherungen.

  • 24-Stunden-Schadennotruf und einen europaweiten Schutzbrief erhalten Sie zum Preis von 48 Euro für Singles, 35,40 Euro für 17-25 jährige und 59,76 für Familien.

5. KS/Auxilia

  • Schutz in 56 Ländern mit 24h-Notruf-Hotline.

  • Mitgliedsbetrag sind günstige 27 Euro im Jahr; für Familien 33 Euro.