ADAC erwartet Mega-Stauwochenende

Ein Bundesland besonders stark betroffen

Autos stauen sich auf der A3 Richtung Süden bei Köln
Vor allem auf den Straßen rund um Köln wird es in den nächsten Tagen voll.
Henning Kaiser, picture alliance

Autourlauber, die am Wochenende wieder nach Hause fahren, werden laut ADAC nur mit gedrosseltem Tempo vorankommen und brauchen viel Geduld. In Nordrhein-Westfalen enden jetzt die Ferien, in Bayern und Baden-Württemberg brechen noch viele Menschen in den Urlaub auf. In einer Region wird es wahrscheinlich besonders chaotisch auf den Straßen.

Immer noch viele Flutschäden auf Autobahnen

Größere Staugefahr herrscht weiter auf den Zufahrtsstraßen der Ausflugsgebiete, betroffen sind dabei vor allem die Berg- und Seenlandschaften in Bayern, so der ADAC

Wegen der vielen Flutschäden auf Autobahnen in Nordrein-Westfalen warnt der ADAC vor einem Kollaps des Verkehrssystems nach den Sommerferien - vor allem rund um den Kölner Autobahnring. Auch am letzten Ferienwochenende in dem Bundesland vom 13. bis zum 15. August sei mit vielen Staus und Verzögerungen zu rechnen, sagte ein ADAC-Sprecher. Besonders der Samstagnachmittag und -abend sowie der Sonntag seien klassische Rückreisezeiten. Der 17. August ist in Nordrhein-Westfalen der letzte Tag der Sommerferien.

Problematisch sind den Angaben nach die Sperrungen auf der Autobahn 1 zwischen dem Autobahndreieck Erfttal und der Anschlussstelle Hürth und auf der Autobahn 61 zwischen den Autobahnkreuzen Meckenheim und Kerpen. Die Abschnitte sind wegen Flutschäden nicht befahrbar. Auf der A 1 etwa hatten Fluten eine Brücke zusammenstürzen lassen.

Der Verkehr auf den Ausweichrouten - zum Beispiel auf der A 3 oder A 4 - sei jetzt schon überlastet. Deshalb müssten sich Rückreisende oder Pendler auf massive Staus einstellen, sagte der Sprecher.

Das sind die besonders belasteten Staustrecken (beide Richtungen):

  • Fernstraßen zur Nord- und Ostsee

  • A 1/A 3/A 4 Großraum Köln

  • A 1 Lübeck – Bremen

  • A 2 Hannover – Dortmund

  • A 3 Passau – Würzburg – Nürnberg

  • A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden

  • A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg

  • A 5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt

  • A 7 Flensburg – Hamburg

  • A 7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte

  • A 8 Karlsruhe – München – Salzburg

  • A 9 München – Nürnberg

  • A 45 Gießen – Hagen

  • A 61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach

  • A 81 Singen – Stuttgart

  • A 93 Kufstein – Inntaldreieck

  • A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen

  • A 99 Umfahrung München

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Ferragosto-Wochenende: Im Süden sind jetzt alle unterwegs

Gute Nerven brauchen laut ADAC Urlaubsheimkehrer und Späturlauber auch im benachbarten Ausland. Besonders Italiens Fernstraßen haben an diesem Wochenende viel zu verkraften. Am Ferragosto-Wochenende (15. August) herrscht großer Andrang auf die Küsten. Das größte Staupotenzial haben die klassischen Urlauberrouten Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal- und Gotthard-Route, die Fernstraßen zu und von den italienischen, kroatischen und französischen Küsten und Bergregionen.

Weiterhin viel Verkehr und zeitweise Staus werden auf den Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer erwartet.

Durch hohes Verkehrsaufkommen und intensive Personenkontrollen müssen sich Autourlauber auf stundenlange Wartezeiten an den Grenzen einstellen und das vor allem auf der Rückfahrt nach Deutschland. Das gilt unter anderem im Balkantransit. (adac/aze)