Heung-Min Son Opfer von Wut und Hass
Acht Festnahmen nach Rassismus-Skandal in England

Der Rassismus-Skandal um den Ex-Leverkusener Heung-Min Son hält den englischen Fußball weiter in Atem. Der Spieler von Tottenham Hotspur war nach einer strittigen Entscheidung im Spiel gegen Manchester United zur Zielscheibe rassistischer Beleidigungen geworden, nun vermeldet die Londoner Metropolitan Police die vorläufige Festnahme acht tatverdächtiger Männer, vier weitere Personen würden in diesem Zusammenhang zudem vernommen.
Premier League stemmt sich gegen Rassismus
Im Netz wurde der Südkoreaner nach dem Spiel zum Objekt blanken Hasses und rassistischer Schmähungen. „Diese Aktion macht überdeutlich, dass die Polizei rassistisches Verhalten nicht duldet, auch wenn sie online begangen werden", teilte die Polizei mit.
Erst Anfang Mai hatte die englische Liga als Protest gegen Rassismus und Diskriminierung im Netz zum Social-Media-Boykott der Vereine aufgerufen. Vier Tage lang und damit fast den gesamten 34. Spieltag ruhten in Folge der Social-Media-Aktivitäten der Premier-League-Clubs. (sid/tme)