Jede Hilfe kommt zu spät
Pilot stürzt mit Kleinflugzeug ins Wattenmeer

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs vor der Küste von Norderney ist ein 65-jähriger Pilot ums Leben gekommen. Er hatte Fallschirmspringer über der Nordseeinsel abgesetzt. Warum das Flugzeug ins Wattenmeer stürzte, ist noch unklar.
Vor Norderney stürzte das Flugzeug ins Meer
Am Montagmittag war das Flugzeug vom Typ Cessna mit mehreren Fallschirmspringern an Bord auf der ostfriesischen Insel Borkum gestartet. Laut Polizei Aurich sprangen die Fallschirmspringer plangemäß vor der Küste von Norderney ab. Der Pilot wollte ebenfalls auf der Insel landen. Doch sein Flugzeug stürzte ins Wattenmeer.
Ein Zeuge beobachtete den Absturz und alarmierte die Rettungskräfte. Mehrere Boote der Seenotrettung und ein Rettungshubschrauber liefen aus. Auch zwei zivile Schiffe beteiligten sich an der Rettungsaktion und versuchten, das Kleinflugzeug mit einem Tau zu sichern. Doch für den Piloten kam jede Hilfe zu spät, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mitteilte.
Die Polizei ermittelt
Am Abend wurde die Cessna schließlich mit einem Tonnenleger geborgen. Die Gezeiten im Wattenmeer und der Zustand des Flugzeugwracks erschwerten die Bergung. Die Polizeiinspektion Aurich und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung haben die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Wer Beobachtungen zum Flugzeugabsturz gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Polizei in Aurich unter Telefon (04941) 606 215 zu melden. (lzi)