Nordwestbahn prallt in Vechta auf Radfahrer
29-Jähriger radelt über Bahnübergang und stirbt

Der tödliche Unfall ereignete sich an der Oldenburger Straße in Vechta. An dem Bahnübergang hat die Straße zwar eine Schranke, aber nicht der Radweg.
Rotlicht missachtet
Am Donnerstagmittag fährt der 29-jährige Mann aus Vechta mit seinem Fahrrad den Radweg entlang. Im Polizeibericht heißt es: „Nach Aussagen von Zeugen waren die Schranken auf der Oldenburger Straße bereits geschlossen, als sich der Fahrradfahrer dem Bahnübergang näherte.“ Trotzdem fährt der Radfahrer weiter. „An dem dortigen Bahnübergang missachtete der Fahrradfahrer das Rotlicht und übersah eine von rechts kommende Nordwestbahn“, heißt es von der zuständigen Polizei. Der 44-jährige Zugführer leitet noch eine Notbremsung ein und hupt, aber es ist bereits zu spät. Die Bahn erfasst den Mann. „Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen“, sagt eine Polizeisprecherin. (dpa/cgo)
Psychologische Betreuung vor Ort
Zum Zeitpunkt des Unfalles befanden sich rund 19 Fahrgäste in der Nordwestbahn. Sowohl der Zugführer als auch die Fahrgäste blieben unverletzt. „Der Zugführer stand unter Schock“, heißt es von der Polizei. Die Fahrgäste wurden aus dem Zug begleitet und zum nahegelegenen Bahnhof befördert. Neben Polizei-, Rettungs- und Feuerwehrkräften waren Mitarbeiter vom Kriseninterventionsteam im Einsatz und betreuten die Fahrgäste und den Zugführer.