Aus sieben Metern Tiefe an Tageslicht geholt
1000-Pfund-Bombe im Hamburger Bezirk Harburg entschärft

Am Großmoordamm in Hamburg-Harburg ist am Donnerstag abermals eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und entschärft worden. Die 1000-Pfund-Bombe musste zunächst mit einem Bagger aus sieben Meter Tiefe ans Tageslicht geholt werden, wie die Feuerwehr berichtete. "Die Schwierigkeit bei der Entschärfung bestand für den Sprengmeister im Zünder", hieß es weiter. "Dieser war verdeckt im Innern der Bombe verbaut und musste vorsichtig per Hand aus dem Sprengkörper entfernt werden."
Keine Menschen erlaubt im Warnradius von 1000 Metern
Rund um den Fundort in dem sehr dünn besiedelten Gebiet wurde, wie üblich, ein Sperrradius von 300 Metern festgelegt, in dem sich keine Menschen aufhalten durften. In einem Warnradius von 1000 Metern durften sich Menschen nicht im Freien aufhalten. Von den Sperrungen war auch der Bahnverkehr betroffen. Zugfahrten zwischen Hamburg und Hannover sowie Hamburg und Bremen waren zeitweise nicht möglich.
"Da liegen noch ein paar mehr auf dem Gelände!"
Die Feuerwehr Hamburg war mit 25 Einsatzkräften des Kampfmittelräumdienstes, der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. In den vergangenen drei Wochen waren am Großmoordamm bereits vier Bomben gefunden worden, die erfolgreich entschärft wurden. "Da liegen noch ein paar mehr auf dem Gelände", hatte ein Sprecher der Feuerwehr gesagt. (dpa/kst)