Aus sieben Metern Tiefe an Tageslicht geholt

1000-Pfund-Bombe im Hamburger Bezirk Harburg entschärft

ARCHIV - 13.01.2020, Nordrhein-Westfalen, Dortmund: Ein Polizeiwagen fährt durch das weiterhin für den PKW-Verkehr gesperrte Klinikviertel. In Dortmund wird wegen einer möglichen Bombenentschärfung ein Teil der Innenstadt evakuiert. Etwa 7200 Menschen sind betroffen, darunter auch die Insassen der JVA sowie die Bewohner eines Seniorenheims. (zu dpa «Entschärfung: JVA und Seniorenheim in Dortmund evakuiert») Foto: Bernd Thissen/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Symbolbild: Absperrungen bei einer Bombenentschärfung - Quelle: dpa
bt aba axs, dpa, Bernd Thissen

Am Großmoordamm in Hamburg-Harburg ist am Donnerstag abermals eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und entschärft worden. Die 1000-Pfund-Bombe musste zunächst mit einem Bagger aus sieben Meter Tiefe ans Tageslicht geholt werden, wie die Feuerwehr berichtete. "Die Schwierigkeit bei der Entschärfung bestand für den Sprengmeister im Zünder", hieß es weiter. "Dieser war verdeckt im Innern der Bombe verbaut und musste vorsichtig per Hand aus dem Sprengkörper entfernt werden."

Keine Menschen erlaubt im Warnradius von 1000 Metern

Rund um den Fundort in dem sehr dünn besiedelten Gebiet wurde, wie üblich, ein Sperrradius von 300 Metern festgelegt, in dem sich keine Menschen aufhalten durften. In einem Warnradius von 1000 Metern durften sich Menschen nicht im Freien aufhalten. Von den Sperrungen war auch der Bahnverkehr betroffen. Zugfahrten zwischen Hamburg und Hannover sowie Hamburg und Bremen waren zeitweise nicht möglich.

"Da liegen noch ein paar mehr auf dem Gelände!"

Die Feuerwehr Hamburg war mit 25 Einsatzkräften des Kampfmittelräumdienstes, der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. In den vergangenen drei Wochen waren am Großmoordamm bereits vier Bomben gefunden worden, die erfolgreich entschärft wurden. "Da liegen noch ein paar mehr auf dem Gelände", hatte ein Sprecher der Feuerwehr gesagt. (dpa/kst)