10 Jahre AWZ: Franziska Benz wird vom Teufel zum Engel

Franziska Benz spielt bei "Alles was zählt" das "Biest" Michelle Bauer, die Gegenspielerin der Eiskunstläuferin Marie Schmidt – doch sie kann auch anders: In den Jubiläumsfolgen von "Alles was zählt" vom 5. bis 9. September 2016 begraben die beiden Kontrahentinnen Michelle und Marie das Kriegsbeil und laufen gemeinsam eine wunderschöne Paar-Kür auf dem Eis. Kurz vor dem AWZ-Jubiläum bekam Franziska Benz zudem eine neue Frisur. Im Interview verrät die Schauspielerin mehr über ihren neuen Style und mit wem sie am liebsten kuschelt.
Franzi, wie findest du deinen neuen Pony?
Ich liebe meinen Pony, er kam jetzt zum perfekten Zeitpunkt. Ich habe mir einen neuen Look gewünscht, aber bei einer durchgehenden Rolle kann man ja nicht ohne Absprache zum Friseur gehen. Dann fragte mich die Producerin überraschend, ob ich mir eine neue Frisur vorstellen könnte. Natürlich habe ich sofort ja gesagt und bin megahappy.
Deine Rolle ist ein richtiges Biest - privat bist du das Gegenteil davon. Fällt es dir leicht, privat das Biest außen vor zu lassen, oder denkst du manchmal, „jetzt wäre ich gerne mal wie Michelle“?
Ich finde, man muss sich nicht alles gefallen lassen und da ist Michelle mit ihrer Art schon gut dabei. Von ihr kann ich mir manchmal ein bisschen Inspiration holen, aber ein Biest bin ich trotzdem nicht, der Ton macht ja schließlich die Musik. Bei einem Dreh – jedoch nicht für AWZ – sollte ich zum Beispiel mal ein Dirndl anziehen, das mir leider so gar nicht gefallen hat. Allerdings war es in dem Moment nicht möglich, über das Kostüm zu diskutieren, also habe ich meinen Bauch so weit herausgepresst, wie es nur geht, so dass es nicht zugegangen ist, und dann habe ich tatsächlich die schönere Alternative bekommen und alle waren glücklich. :) Das hätte Michelle vielleicht auch so ähnlich gemacht.
Franziska Benz: "Ich genieße die Zeit in der Eishalle sehr!"

Du nimmst immer deinen Hund Django mit zum Dreh. Was ist das Besondere an eurer Beziehung?
Er gibt keine Widerworte und er ist immer bereit zu kuscheln. Nein, Quatsch, er hat seinen eigenen Kopf und den lasse ich ihm auch. Ich nehme Django immer mit ins Studio, und wenn ich drehe, liegt er in meiner Garderobe und schläft auf dem Sofa. Dann ist er, glaube ich, happy, dass Frauchen endlich weg ist, denn ich powere ihn vorher immer aus.
Wird Django eines Tages mitdrehen?
Ich hoffe doch, aber noch ist nichts geplant. Allerdings ist die Wohnung von Carmen, meiner Serien-Mutter, sehr hunde-inspiriert. Da sind lauter Accessoires in Hundeoptik wie zum Beispiel Kissen, das ist garantiert ein "Vorbote", dass Django irgendwann mal mitspielen wird. Und wer weiß, das Glück bei den Männern lässt für Michelle ja leider zu wünschen übrig, vielleicht läuft ihr ja eines Tages ein treuer Hundefreund über den Weg. :)
Wie gefallen dir die Dreharbeiten auf dem Eis?
Es ist kalt, aber geil. Ich genieße die Zeit in der Eishalle sehr. Ich lerne gerade Pirouetten und beim ersten Mal war mir danach megaschwindelig. Aber wenn ich sie dann kann, sieht es bestimmt toll aus. Und dass Tanja Szewczenko aktuell mit uns trainiert, ist eine so tolle Inspiration, von ihr kann ich mir einiges an Eleganz und Ausdruck abgucken. Einfach beeindruckend, Tanja in ihrem Element zu sehen.
Ist beim Drehen auch schon mal etwas schief gegangen?
Ja, mehrmals. Bei einer Szene in der Umkleide musste ich richtig wütend spielen. Als Requisite hatte ich meine Trinkflasche. Dummerweise war der Deckel undicht, sodass ich mir ständig das Wasser über die Klamotten kippte – was für meine Stimmung in der Szene tatsächlich von Vorteil war. Irgendwann hat mich das aber so wahnsinnig gemacht, dass ich kurzerhand die Flasche im Waschbecken ausgekippt habe. Und da im Set die Waschbecken nur angeschlossen sind, wenn sie aktiv bespielt werden, habe ich mir schön das ganze Wasser über die Füße gekippt.
Ein anderes Mal habe ich beim Textlernen meine Brille nicht aufgehabt. Aus Eitelkeit setze ich sie fast nie auf, denn ich habe -1 Dioptrin. Tja, und da habe ich beim Textlernen scheinbar einen Buchstaben übersehen. Es ging um Doping, und der Satz hieß: "Ich bin sauber". Ich hatte "Ich bin sauer" gelesen, mich kurz gewundert, aber es hätte von der Story auch Sinn ergeben. Beim Dreh am nächsten Tag fiel das zuerst auch nicht auf, bis die Regie irgendwann fragte: "Sag mal Franzi, nuschelst du irgendwie?“ Und dann war mir klar, es soll "sauber" heißen. Seitdem findet man mich doch schon öfter mit Brille beim Textlernen. :)