Nicht nur schöne Wetter-Aussichten für Juni, Juli und AugustKommt die Höllenhitze plus extreme Dürre? Das ist die RTL.de-Sommerprognose

Dieser Sommer könnte uns richtig ins Schwitzen bringen.
Der Frühling hat uns dieses Jahr schon richtig verwöhnt und viele schöne und sehr sonnige Tage beschert. Mitte Mai wagen wir also nun einen Blick auf die kommenden Sommermonate: Geht das Wetter so weiter oder drohen uns in Deutschland Extreme wie Hitze von 40 Grad, Hitzewellen, Dürre oder Unwetterlagen?
Der Super-Sommerstart ist gefährdet
Im April und Mai haben wir dank Sonne satt bereits mehrfach die 25 Grad geknackt - die Sommermarke für die Wetterfrösche. Schon die Frühlingsmonate waren insgesamt zu warm. Und auch viel zu trocken - schon seit Februar fahren wir hier Defizite ein. Die Trockenheit ist derzeit ein großes Problem bei Hobbygärtnern und Landwirten.
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Normalerweise wechseln sich Wetterlagen bei uns in Deutschland ab. Mal ist es trocken und sonnig, mal ist es nass und wechselhaft. Das ist durch die Klimaveränderung anders geworden. Denn nun bleibt das Wetter nicht nur über Tage gleich, sondern über Wochen oder gar Monate. Das konnten wir in diesem Frühjahr gut verfolgen und erleben: Während es bei uns ja meistens schön war, war es am Mittelmeer teilweise sehr ungemütlich mit heftigen Gewittern und Regengüssen.
Aber bleibt die eingefahrene Wetterlage weiter erhalten? RTL-Wetterexperte Christian Häckl sieht größere Chancen auf eine Änderung, die sogar noch im Mai beginnen würde: „Die Wahrscheinlichkeit, dass das trockene Wetter zu Ende geht, ist auf über 50 Prozent gestiegen. Eine deutliche Wetterumstellung ist bald möglich. Und somit sinkt auch erstmal die Wahrscheinlichkeit von Hitze im Juni.”
Wetterumstellung – Juni fast ohne Sommer?

Und so sieht es auch in unserer 42-Tage-Prognose aus. Sie kommt nicht nur wie der Wetterexperte ohne Hitze im Juni aus, sondern die Sommerwerte sind ebenfalls fast gänzlich verschwunden. Die 25-Grad-Marke wird so gut wie nicht mehr berechnet. Ab Mitte Juni sind es kaum noch 20 Grad. Und das nicht nur für Düsseldorf im Westen, sondern auch für den Süden. Ausnahmen könnte es lediglich im Osten geben. Das Gute auf der anderen Seite ist, dass mehr Niederschlag berechnet wird. Aber ob der Regen ausreicht, darf bezweifelt werden, immerhin wäre es jedoch ein Anfang. Und wenn die etwas unbeständigere Wetterlage so lange anhält wie die Jetzige - dann können wir vielleicht bald etwas aufatmen.
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Juli und August noch auf sehr heißer und trockener Linie

Der Prognosen für Juli und August halten aber noch an der sehr warmen und überaus trockenen Variante fest. Hier soll der Juli über 4 Grad, der August sogar knapp 6 Grad über dem Mittel liegen. Das würde dann für mehrere Hitzewellen und Temperaturen weit über 30 Grad, vielleicht auch an die 40 Grad, sorgen. Dazu wenig bis gar kein Regen. Es wäre ein Horror-Szenario, vor allem nach der trockenen Vorgeschichte in diesem Jahr. Aber das kann sich nach den neuesten Juni-Vorhersagen, wenn sie denn tatsächlich so eintreten, durchaus noch ändern. Und somit sind diese Langfristberechnungen mit großer Vorsicht zu bewerten.
Sommer mit Werten an oder um die 40 Grad sind in den letzten Jahren immer wahrscheinlicher geworden. RTL-Wetterexperte Christian Häckl: „ In den letzten 25 Jahren gab es im Sommer immer wieder Temperaturen von über 35 Grad oder auch an die 40 Grad. Aber gegenüber der heutigen Zeit gibt es zwei markante Unterschiede. Die Hitze war meist regional begrenzt und nur von recht kurzer Dauer.”
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Amerikanisches Wettermodell auch warm, aber mit mehr Regen

Für die recht warme Variante des Sommers sprechen sich auch die Wettermodelle der Amerikaner (NOAA) aus. Hier fällt der Wärmeüberschuss nicht ganz so krass aus, aber auch hier soll es im Durchschnitt 1 bis 2 Grad zu warm werden. Auffällig ist bei diesen Prognosen, dass die Sommermonate zum Teil zu nass gerechnet werden. Betroffen ist vor allem der Süden und wieder der Alpenraum. Lediglich der Nordosten bleibt im trockeneren Bereich. Das würde dann eher auf einen etwas schwüleren Sommer mit Gewittern hindeuten.
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Zusammenfassung der Sommerprognose 2025
Wetterumstellung Richtung Monatsende immer wahrscheinlicher
Erster Sommermonat könnte somit kühler und nasser werden
Juli und August noch unterschiedlich berechnet
Hitze und Dürre versus Schwüle und Unwetter
Egal wie - Sommer 2025 wird auf jeden Fall zu warm werden