Letzter Gruß des SommersEx-Hurrikan Erin bringt Sonne und Hitze – dann kommt der Herbst-Hammer

Powerful Hurricane Erin Moves Away From North Carolina
Erst wütete Hurrikan Erin auf dem Atlantik vor der amerikanischen Ostküste, nun beeinflusst er das Wetter in Europa.
IMAGO/ZUMA Press Wire

Einst ein Hurrikan der Kategorie 5, inzwischen ein starkes Atlantiktief.
Erin hat sich nach seiner tropischen Phase auf den Weg Richtung Europa gemacht. Mit im Gepäck: ein Schub Sommerwärme für Deutschland – gefolgt von einer turbulenten Wetterwende mit Schauern, Gewittern und Temperatursturz.

Vom Hurrikan zum Wetter-Motor Europas

Erin bildete sich über dem Atlantik und erreichte zeitweise Kategorie 5 – die höchste Stufe. Inzwischen hat er seine tropischen Eigenschaften verloren und ist zu einem kräftigen Ex-Hurrikan geworden. Eingebunden in die Westwinddrift, wirkt er nun wie ein Motor für die Großwetterlage über Europa: Erst lenkt er Warmluft nach Mitteleuropa, dann kippt die Lage und der Weg für herbstliches Wetter wird frei.

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Sonne im Süden, Wolken im Norden

Bevor die Wende spürbar wird, zeigt sich das Wetter noch einmal zweigeteilt. Im Süden und in der Mitte strahlt häufig die Sonne, im Norden halten sich viele Wolken. An den Küsten gibt es kurze Schauer, ansonsten bleibt es meist trocken. Bei frischem Westwind an der Ostsee liegen die Temperaturen zwischen 18 Grad auf Sylt und 27 Grad am Oberrhein.

Mit dem Einfluss von Ex-Erin wird es vielerorts nochmals sommerlich. Vor allem im Südwesten klettern die Temperaturen bis an die 30-Grad-Marke. Während der Norden wolkiger bleibt, setzt sich im Rest des Landes am Dienstag erneut oft die Sonne durch. Doch schon zum Abend nehmen die Wolken zu, erste Schauer und Gewitter bilden sich vom Emsland bis zum Oberrhein – ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt.

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Gewitter mit Wucht

Kurz darauf dreht Ex-Erin weiter an der Wetterlage. Vor allem im Südwesten entstehen kräftige Gewitter, die teils unwetterartig ausfallen können. Gleichzeitig bleibt es in vielen Regionen noch schwülwarm bis heiß mit 25 bis 30 Grad. An den Küsten ist es kühler, am Alpenrand ziehen am Abend einzelne Schauer durch. Damit endet der letzte richtige Sommertag.

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Schon am Donnerstag zeigt sich die neue Großwetterlage deutlich. Von Westen her ziehen ab dem Morgen immer wieder Schauer und Gewitter über das Land. Die Sonne hat es schwer, meist dominieren Wolken. Dazu sinken die Temperaturen spürbar und liegen nur noch zwischen 20 und 28 Grad.

Der Herbst-Hammer

Pünktlich zum Wochenende übernimmt der Herbst das Kommando. Am Freitag ziehen bei vielen Wolken immer wieder Schauer durch, an der Nordsee frischt der Wind spürbar auf. Am Samstag wird es noch ungemütlicher: Regen, einzelne Gewitter und ein frischer Westwind drücken die Temperaturen auf herbstliche 15 bis 22 Grad. Damit endet der kurze Sommer-Nachschlag, den Erin nach Deutschland gebracht hat, und der Herbst-Hammer setzt sich endgültig durch.