Trauer um Reggae-Legende „You can get it if you really want”-Star Jimmy Cliff ist tot

Jamaika trägt Trauer!
Reggae-Pionier Jimmy Cliff ist tot. Der „You can get it if you really want”-Star wurde 81 Jahre alt. Die traurige Nachricht teilte seine Frau bei Instagram mit.
Nach Krampfanfall und Lungenentzündung gestorben
„Mit tiefer Trauer teile ich mit, dass mein Mann Jimmy Cliff aufgrund eines Krampfanfalls und einer darauf folgenden Lungenentzündung verstorben ist. Ich bin dankbar für seine Familie, Freunde, Künstlerkollegen und Mitarbeiter, die seinen Weg mit ihm gegangen sind”, heißt es auf der Instagram-Seite von Jimmy Cliff. Die Unterstützung seiner Fans weltweit, sei während seiner gesamten Karriere seine Stärke gewesen, so Latifa Chambers. „Jimmy, mein Liebling, mögest du in Frieden ruhen. Ich werde deinen Wünschen folgen”, verspricht sie ihm.
Mit Songs wie „You Can Get It If You Really Want“ oder „I Can See Clearly Now“ schuf sich der Jamaikaner ein musikalisches Denkmal. Als Teenager schloss er sich der aufstrebenden Musikszene von Kingston an und war in den 1960er Jahren Mitbegründer einer Bewegung, zu der auch zukünftige Stars wie Bob Marley, Toots Hibbert und Peter Tosh gehörten.
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Jimmy Cliff machte mit „The Harder They Come” Reggae weltbekannt
Jimmy Cliff war aber nicht nur Sänger, sondern auch Schauspieler. International bekannt wurde er 1972 mit dem Film „The Harder They Come”. In dem Gangsterdrama spielte er die Hauptrolle als junger Möchtegern-Musiker, der auf die schiefe Bahn gerät. Wichtiger als der Film selbst war aber der Soundtrack. Er machte den Westen im großen Stil mit jamaikanischer Popmusik vertraut – noch bevor Bob Marley (1945-1981) zu einem internationalen Superstar wurde.
Jimmy Cliff nahm für „The Harder They Come” nicht nur den Titelsong auf, auf dem Soundtrack sind noch drei weitere seiner Lieder zu hören. Darunter ist „Many Rivers to Cross”, ein Song, der während Cliffs erfolglosen Versuchen entstand, in Großbritannien musikalisch Fuß zu fassen.
Comeback mit „Cool Runnings”-Soundtrack
In den 1980er-Jahren arbeitete Jimmy Cliff unter anderem mit den Rolling Stones zusammen. Für den Film „Club Paradise” stand er neben Robin Williams vor der Kamera und lieferte ein paar Songs. Weltweiten Erfolg hatte er noch einmal 1993, als er für den Soundtrack zu „Cool Runnings” den Reggae-Klassiker „I Can See Clearly Now” von Johnny Nash neu aufnahm.
In seinem Heimatland war Jimmy Cliff über die Jahrzehnte weiter musikalisch aktiv und erfolgreich. Sein letztes Studioalbum „Refugees” entstand 2022. Im Jahr 2003 wurde er mit dem Jamaikanischen Order of Merit ausgezeichnet. Neben Bob Marley war er einer der wenigen Musiker, denen diese Ehre zuteilwurde. (abl/spoton/ap)
Verwendete Quellen: Instagram, AP, Spot On News





























