Dagegen ist Adrien Brodys Kaugummi-Aktion harmlos!

Blanker Hintern und eine saftige Schelle! Das sind die größten Oscar-Skandale

Schmerzhaft, peinlich und ein ziemlicher Fauxpas!
Zum 97. Mal wurden in Los Angeles die Oscars verliehen. In der Geschichte der renommierten Preisverleihung kam es schon des Öfteren zu absurden oder gar schockierenden Momenten. Der Ohrfeigen-Ausraster von Will Smith (56) von 2022, der Komiker Chris Rock (60) neben Schmerzen auch reichlich Material für ein Stand-up-Programm bescherte, ist nur einer davon. In diesem Jahr bemerkte Oscar-Gewinner Adrien Brody erst bei seinem Gang auf die Bühne, dass er noch seinen Kaugummi im Mund hatte – den spuckte er aus und warf ihn Freundin Georgina Chapman zu. Den Moment seht ihr oben im Video.

Schauspieler John Cena kam bei den Oscars 2024 nackt auf die Bühne

John Cena präsentiert den Oscar für das Beste Kostüm 2024 nackt.
2024 präsentierte John Cena den Oscar für „Bestes Kostüm” - in einem ganz besonderen Outfit.
IMAGO/Avalon.red

„Ich habe die höchstdekorierten Darsteller, Produzenten und Regisseure in einem Raum und ich gehe da raus mit meinen Eiern im Wind, mit einer Karteikarte, die mein Teil abdeckt”, schilderte Schauspieler und Ex-Wrestler John Cena (47) im Nachhinein seinen Nacktauftritt im vergangenen Jahr. In der Tat war der Gag, der die Wichtigkeit der Kategorie „Bestes Kostümdesign” unterstreichen sollte, höchst gewagt - bekanntlich ist man in den USA sehr prüde, wenn es um nackte Tatsachen geht. Zwar sei es der bislang peinlichste Moment in seinem Leben gewesen, sagte Cena im Podcast „Club Shay Shay”. Bereuen würde er aber nicht, für die Action buchstäblich den blanken Po hingehalten zu haben. Die Idee für den Stunt kam laut Cena übrigens vom damaligen Oscar-Host Jimmy Kimmel (57).

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Diese Schelle hallte lange nach! Will Smith ohrfeigt Chris Rock

Dieser Moment bei der 94. Oscar-Verleihung sorgt bis heute für Aufsehen. Will Smith ohrfeigt Chris Rock.
Dieser Moment bei der 94. Oscar-Verleihung sorgt bis heute für Aufsehen.
picture alliance / Chris Pizzello/Invision/AP

Der bislang größte Aufreger in der Historie der Oscars: Als Laudator Chris Rock 2022 spontan einen mittelmäßigen, letztendlich aber recht harmlosen Witz über die Glatze von Jada Pinkett Smith (53) riss, konnte deren Ehemann Will Smith nicht an sich halten. Bekanntlich stürmte er auf die Bühne und schlug dem Comedian ohne Vorwarnung ins Gesicht. Der Vorfall war derartig unfassbar, dass das Live-Publikum vor Ort und vor den Fernsehgeräten zunächst noch dachte, es handele sich dabei wohl um eine einstudierte Nummer. Erst als Smith auch noch von seinem Sitz aus in Richtung des perplexen Rock giftete, wurde klar: Hier ist gerade ein Skandal geschehen, der den gesamten Abend, alle Gewinnerinnen und Gewinner und vor allem Will Smiths Karriere für immer überschatten wird.

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Der größte Fauxpas: „La La Land” fälschlicherweise zu „Besten Film” gekürt

Wie groß war die Freude bei den Machern des Musicals „La La Land”, als ihr Werk 2017 zum „Besten Film” des Jahres gekürt wurde. Doch noch während sie die Dankesrede auf der Bühne hielten, folgte der bis dahin noch nie dagewesene Schock: Aus Versehen sind zwei Umschläge vertauscht worden. Nicht „La La Land”, sondern das Drama „Moonlight” war der rechtmäßige Gewinner. Die Auflösung sorgte für absolutes Entsetzen bei allen Anwesenden im Dolby Theatre. Diese Peinlichkeit war der bis dato größte Fauxpas in nun fast 100 Jahren Oscars und dürfte dem einen oder anderen Unglücksraben den Job gekostet haben.

Adrien Brody knutscht Halle Berry 2003 auf der Bühne – 2025 schlägt sie zurück!

Actor Adrien Brody kisses presenter Actress Halle Berry as he accepts his Oscar for Performance by an actor in a leading role for his role in "The Pianist" during the 75th Academy Awards at the Kodak Theatre in Hollywood, California, 23 March, 2003.   (Photo credit should read TIMOTHY A. CLARY/AFP via Getty Images)
2003 küsste Adrien Brody Halle Berry nach seinem Oscar-Gewinn. Die Aktion sorgte für Schlagzeilen.
TIMOTHY A. CLARY, AFP via Getty Images

Einen wahren Gefühlsausbruch dank des Goldjungen leistete sich Schauspieler Adrien Brody (51). Er wurde 2003 in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller” für den Film „Der Pianist” ausgezeichnet. Mit damals 29 Jahren ist er bis heute der jüngste Gewinner in dieser Kategorie. Um seine ganze Begeisterung zu zeigen, war es ihm nicht genug, Laudatorin Halle Berry (58) einfach nur zu umarmen, nein, er fiel ihr stürmisch um den Hals und küsste sie ganz ungeniert auf den Mund. Die völlig überrumpelte Schauspielerin spielte zwar mit, enthüllte Jahre später aber, was ihr wirklich durch den Kopf gegangen ist: „Was zum Teufel geschieht hier gerade?”

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22 Jahre später hat sich Halle Berry aber gerächt: Mitten auf dem roten Teppich schnappt sie sich Adrien - und küsst ihn leidenschaftlich auf den Mund.

Umstrittene Dankesrede: Michael Moore schießt gegen damaligen US-Präsidenten George W. Bush

Michael Moore (70) lieferte ohne Zweifel einen der umstrittensten Auftritte der vergangenen Jahre ab. Als er im März 2003 für seinen Film „Bowling for Columbine” mit dem Oscar für die „Beste Dokumentation” ausgezeichnet wurde, nutzte er seine Dankesrede für die Beschimpfung seines Lieblingsfeindes, dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush (78): „Wir sind gegen diesen Krieg, Mr. Bush. Schämen Sie sich, Mr. Bush. Schämen Sie sich!” Den Großteil dieser Rede anlässlich des damaligen Irak-Kriegs konnten jedoch sowohl Fernsehzuschauer als auch die anwesenden Gäste kaum hören – das Orchester hatte kurz nach Beginn von Moores Ansprache lautstark angefangen zu spielen, um die politische Brandrede zu übertönen.

Roberto Benigni sorgte für den süßesten Oscar-Aufreger

Viele dürften sich sicher noch an Roberto Benignis (72) Freudentanz erinnern, als er 1999 den Oscar für den „Besten fremdsprachigen Film” – „Das Leben ist schön” – verliehen bekam. Als er als Gewinner verkündet wurde, kletterte Benigni vor Begeisterung auf die Stuhllehnen und musste sich an Steven Spielbergs (78) Schulter festhalten. Daraufhin hüpfte der Italiener durch den Gang auf die Bühne. Damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen konnte, hatte Oscar-Host Billy Crystal (76) im Folgejahr ein Riesen-Schmetterlingsnetz dabei, um ihn einzufangen.

Diese Oscar-Rede war der Anfang vom Ende

Leinwandlegende Marlon Brando (1924-2004) ging 1973 mit seiner Dankesrede in die Oscar-Geschichte ein, als er für seine unvergessliche Leistung als Vito Corleone in „Der Pate” mit dem begehrten Award ausgezeichnet wurde. Anstatt selbst auf die Bühne zu gehen, schickte er damals eine Vertretung. Sacheen Littlefeather, angeblich eine Frau vom Stamm der Apachen, schritt zum Rednerpult und gab im Namen Brandos und unter Buh-Rufen des Publikums eine ausführliche Erklärung zur Diskriminierung der amerikanischen Ureinwohner ab. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei Littlefeather um die New Yorker Jungschauspielerin Maria Cruz, die mit diesem Auftritt ihre Hollywood-Karriere selbst beendete, bevor sie überhaupt begann. Die somit übrig gebliebene Oscar-Trophäe steckte übrigens Bond-Darsteller Roger Moore (1927-2017) kurzerhand heimlich ein. Später musste er sie jedoch wieder zurückgeben. (spot on news/stk/dgö)