Erstes Kind mit 36„Wenn ich gewusst hätte, wie toll das ist, hätte ich mit 18 angefangen!” Moritz Bleibtreu bereut späte Vaterschaft

Moritz Bleibtreu fordert mehr Toleranz für die Haltungen Älterer. (Archivbild)
Schauspieler Moritz Bleibtreu wäre rückblickend betrachtet gerne früher Vater geworden.
Felix Hörhager/dpa

Das würde er heute anders machen!
Schauspieler Moritz Bleibtreu ist erst mit 36 Jahren Vater geworden. Eine Tatsache, die er heute bereut - und das hat gleich mehrere Gründe.

„Wenn ich den mit 18 bekommen hätte, hätte der 20 Jahre eine Oma gehabt“

Im Oktober 2008 wurde Moritz Bleibtreu (52) mit seiner damaligen Lebensgefährtin Annika Vater eines Sohnes. Mittlerweile sieht er das späte Elternwerden eher kritisch. „Wenn man so spät anfängt wie die meisten heutzutage, dann nimmt man sich so viele Teilaspekte“, erklärt der Schauspieler im Podcast „Mit den Waffeln einer Frau“ von Moderatorin Barbara Schöneberger (50). Es sei dadurch schwer, mehrere Kinder zu bekommen.

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Doch auch ein weiterer Punkt beschäftigt ihn: „Deine Eltern werden ja auch nicht jünger. Meine Mama hat meinen Sohn leider Gottes nur ein halbes Jahr sehen dürfen, weil sie dann leider von uns gegangen ist“, erklärt er. „Wenn ich den mit 18 bekommen hätte, hätte der 20 Jahre eine Oma gehabt.“ Seine Mutter Monica Bleibtreu war ebenfalls erfolgreiche Schauspielerin und starb 2009 im Alter von 65 Jahren an Lungenkrebs.

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Darum ist Moritz Bleibtreu so spät Vater geworden

Dass er erst mit 36 Vater geworden ist, dafür gibt es laut Bleibtreu einen bestimmten Grund. „Was mir und meiner Generation Angst gemacht worden ist vor Kindern. Weil du musst – und das Geld, und du brauchst dies und du brauchst das und ja nicht zu früh. Und auch gerade gegenüber Frauen: ‘Mach dich nicht abhängig’”, erinnert sich Bleibtreu zurück. Dabei sei diese Panikmache völlig übertrieben gewesen, wie er rückblickend feststellt: „Das geht alles.” Die gesellschaftliche Entwicklung sieht er deshalb kritisch: „Ich denke, wir haben uns da ein Ei gelegt mit diesem 70er-Jahre, anti-autoritär, wir brechen alles, was traditionell und konservativ ist, auf.“

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Auch Barbara Schöneberger würde es heute anders machen

Das möchte er auch seinem Sohn, der inzwischen 15 Jahre alt ist, mit auf den Weg geben. „Gerade wenn man eine Großeltern-Generation hat, die aktiv bereit ist zu helfen - dann ist das alles gar kein Ding”, erklärt der 52-Jährige. Moderatorin Barbara Schöneberger kann ihm da nur zustimmen. Schließlich ist auch sie selbst erst mit 36 Mutter geworden. „Wenn ich’s gewusst hätte, ich hätte auch gerne früher angefangen, dann hätte ich jetzt vier”, gibt die Mutter eines Sohns und einer Tochter zu. Tja, wenn man das doch nur immer alles vorher wüsste. (jve)