Er war Commissario Brunetti! Schauspieler Uwe Kockisch ist mit 81 Jahren gestorben

Uwe Kockisch
Schauspieler Uwe Kockisch ist mit 81 Jahren gestorben
Bernd Settnik/dpa

Als Kommissar ermittelte er in Venedig!
Der als Commissario Brunetti aus der ARD-Krimiserie „Donna Leon” bekannt gewordene Schauspieler Uwe Kockisch ist tot. Er starb am 22. Dezember im Alter von 81 Jahren in Madrid, wie seine Agentur unter Berufung auf seine Frau der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatte die Junge Welt berichtet.

Uwe Kokisch ist mit 81 Jahren gestorben

In der Rolle des in Venedig ermittelnden Commissario Brunetti folgte Uwe Kockisch 2003 auf Joachim Król (68), der die Figur zuvor gespielt hatte. Kockisch spielte den Kommissar dann bis zum Ende der Fernsehreihe 2019. In der ARD-Krimireihe nach den gleichnamigen Romanen der Schriftstellerin Donna Leon (83) ermittelte Kockisch in der eindrucksvoll in Szene gesetzten Kulisse der Lagunenstadt Venedig.

Lese-Tipp: Prominente Todesfälle 2025: Von diesen Stars mussten wir uns bereits verabschieden

Die Krimireihe erfreute sich großer Beliebtheit beim deutschen Fernsehpublikum. So schalteten beim letzten Brunetti-Fall „Donna Leon – Stille Wasser” am ersten Weihnachtsfeiertag 2019 trotz Konkurrenz zur „Helene Fischer Show”, die parallel im ZDF lief, immerhin 5,72 Millionen Zuschauer den Krimi im Ersten ein (18,8 Prozent).

Video-Tipp: Hollywood-Schauspielerin Diane Keaton (†79) ist gestorben

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch

Daneben spielte Kockisch in der Fernsehserie „Weissensee” über die Geschichte einer Ost-Berliner Familie den Stasi-Mann Hans Kupfer. Die 24 Folgen der Saga – zwischen 2010 und 2018 erstausgestrahlt – liefen ebenfalls im Ersten.

Im echten Leben versuchte Kockisch - geboren am 31. Januar 1944 in Cottbus - als Jugendlicher, aus der DDR fliehen. Dafür musste er zeitweise ins Gefängnis. Er machte eine Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und spielte rund zwei Jahrzehnte lang am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. (dpa/tma)

Verwendete Quellen: dpa