„Fridays for Future” (auf Deutsch: „Freitage
für die Zukunft”) ist eine weltweite Bewegung, die von Schülern und teilweise
auch Studenten ausgeht. Die Mitglieder der Bewegung fordern schnelle
politische Maßnahmen, um die auf der Weltklimakonferenz in Paris beschlossenen
Klimaziele zu erreichen. Das ursprünglich dort festgelegte Vorhaben, den
Klimawandel auf 1,5 Grad zu begrenzen, wird aktuellen Prognosen zufolge klar
verfehlt werden. Um ihren Protest zu zeigen, gehen Schüler im Rahmen der
Fridays for Future an Freitagen während der Unterrichtszeit auf die Straße, um
gegen die gegenwärtige Klimapolitik zu protestieren.
Klimaaktivistin
Greta Thunberg rief die Fridays-for-Future-Bewegung ins Leben
Die Schwedin
Greta Thunberg begann zunächst den „Schulstreik für das Klima”, aus dem später die Fridays for
Future hervorgingen. Die 2003 geborene Klimaaktivistin startete ihre
Protestaktion im August 2018, indem sie sich mit einem selbstgebastelten Schild
vor das schwedische Parlament in Stockholm setzte, anstatt zur Schule zu gehen.
Zunächst demonstrierte sie jeden Tag und fand dabei immer mehr Gleichgesinnte.
Nach einigen Wochen ging sie jedoch dazu über, ihren Schulstreik auf Freitage
zu beschränken. Ihre Geschichte wurde von den Medien aufgegriffen und die
Fridays-for-Future-Bewerbung war geboren.
Ziele der Fridays-for-Future-Demonstrationen
Die Schülerinnen und Schüler, die jede Woche für Fridays for Future ihren
Unterricht schwänzen und auf die Straße gehen, möchten vor allem auf die
Missstände in der Klimapolitik aufmerksam machen. Der menschengemachte
Klimawandel, der durch zu hohe CO2-Emissionen verursacht wird, werde ihrer
Ansicht nach nicht konsequent genug bekämpft. Zu den wichtigsten politischen
Zielen der Fridays-for-Future-Demonstranten gehört die Energiewende und damit
das Ende von Kohlekraftwerken, größere Investitionen in erneuerbare Energien
und der Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs. Davon erhoffen sich die Mitglieder
der Bewegung, den Klimawandel auf die im Pariser Klimaabkommen festgelegten 1,5
Grad begrenzen zu können.
Auch
„Scientists for Future” unterstützen die Fridays-for-Future-Proteste
„Scientists
for Futures” ist eine Initiative von Wissenschaftlern, die die Ziele der
Schülerbewegung Fridays for Future unterstützt. Sie entstand im März 2019. Mehr
als 26.800 Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
unterschrieben damals eine Stellungnahme, in der sie die Ziele der
demonstrierenden Schüler und Studenten als „berechtigt” bezeichneten. In den
folgenden Monaten unterstützten die Wissenschaftler die Forderungen der Fridays-for-Future-Demonstranten
weiter mit konkreten wissenschaftlichen Analysen der Auswirkungen des
Klimawandels auf Mensch und Umwelt.