Box-Champion kehrt zurückWladimir Klitschko ist back!

Es ist das Comeback des Jahres!
Wladimir Klitschko (48) kehrt in den Ring zurück. Die ehemalige Nummer Eins im Schwergewicht bestätigte die spektakulären Pläne.
Die Gründe für das Comeback
„Ich bin bereit, die nächste Herausforderung anzunehmen” – Das sagte Ex-Weltmeister Wladimir Klitschko am Donnerstag der Münchner Abendzeitung. Ein Comeback im Box-Ring steht somit kurz bevor.
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Boxen sei für ihn wie ein „Werkzeug”, um seine Ziele zu erreichen. Das liegt vor allem daran, dass er über den Sport zu einem Kämpfer geworden sei, der „immer bereit ist, Herausforderungen zu meistern. Im Ring, im Leben, auf der Frontlinie.” An der Frontlinie ist auch sein Bruder Vitali, der als Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew jeden Tag mit den russischen Truppen zu kämpfen hat, die die Ukraine einnehmen wollen.
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Wer wird Klitschkos Gegner?
Über mögliche Gegner äußerte sich Klitschko zwar noch nicht – jedoch war bereits über einen Kampf zwischen ihm und dem britischen IBF-Weltmeister Daniel Dubois am 22. Februar spekuliert worden. Eingefädelt hat das anstehende Comeback wohl der saudische Geschäftsmann Turki Al-Sheikh, der aktuell ein großes Standing im Box-Sport hat. Auch im Vorfeld des Duells zwischen Fury und Usyk am kommenden Samstag hatte Al-Sheikh bereits erklärt, er wünsche sich den Sieger des Duells als Klitschko-Gegner.
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Ein Duell mit Fury wäre für Klitschko jedenfalls eine Revanche – 2015 hatte er sich gegen Fury geschlagen geben müssen. Sollte Klitschko wirklich einen regulären WM-Kampf bestreiten, hätte er die Möglichkeit, George Foreman als ältesten Schwergewichts-Champion abzulösen. Der deutsche Ex-Profi Axel Schulz würde sich freuen: „Wenn er Lust dazu hat, der älteste Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten zu werden, soll er es machen. Ich finde es aber nicht richtig, dass er gleich um einen Titel boxen darf, wenn es denn so kommen sollte.” Es benötige nämlich „schon ein paar Kämpfe, um dich erst einmal wieder in der Weltrangliste zu etablieren”, argumentierte Schulz, der verdeutlichte: „Wenn dann nur noch Geld regiert, machst du meinen geliebten Boxsport kaputt.” Klitschko stand bereits seit 2017 nicht mehr im Ring.
Auf X äußerte sich Klitschko am Donnerstagabend auf einmal zurückhaltend und betonte, dass er erst einmal dafür sorgen wolle, dass die Russen die Ukraine verlassen. Am kommenden Wochenende wird er sich jedoch schon den Kampf von Fury und Usyk vor Ort anschauen. Klitschko betonte jedoch auch, dass er nie aufgehört hätte, für den Ring zu trainieren: „Sollte es zu einem Kampf kommen, wäre ich auf dem Punkt da.”
Wer sein Gegner wird, bleibt abzuwarten. (nbo)