„Manchmal ist das nicht einfach ...”
Deutsche Wimbledon-Sensation liebt ihren Trainer

Game, Set, Liebe!
Mit 37 Jahren steht die deutsche Tennis-Heldin erstmals im Viertelfinale von Wimbledon – und das an der Seite ihres Lebensgefährten und Trainers Antonio Zucca - eine nicht immer einfache Konstellation.
Wimbledon: Viertelfinalistin Laura Siegemund liebt ihren Trainer
Nach dem entscheidenden Sieg führt ihr erster Weg direkt zu ihm auf die Tribüne, wo sie sich innig in die Arme fallen. Es ist eine Liebesgeschichte, die auch sportlich ihresgleichen sucht. Zuletzt im Achtelfinale des legendären Rasenturniers in Wimbledon, als der Zweisatz-Erfolg (6:3, 6:2) über die sechszehn Jahre jüngere Argentinierin Solana Sierra perfekt war. Siegemund steht erstmals im Viertelfinale!
Teil des Erfolges ist auch ihr Trainer Antonio Zucca. Die beiden sind nicht nur auch auf dem Tennisplatz ein eingeschworenes Team, sondern auch privat ein Paar.
„Manchmal ist das nicht einfach“
Doch das bringt Herausforderungen mit sich: „Wer mit seinem Partner zusammenarbeitet, weiß, wie schwierig es ist, die Balance zu halten“, gesteht Siegemund offen. „Wenn es so läuft wie jetzt, ist alles wunderbar. Doch in schwierigen Phasen nimmt man die Probleme vom Platz auch ins Private mit – und umgekehrt.“
Das Paar teilt sich das ganze Jahr ein Hotelzimmer, Abstand gibt es kaum. „Manchmal ist das nicht einfach“, gibt die Schwäbin zu. Doch die Zusammenarbeit mit Zucca, den sie 2017 bei einem Turnier in Rom kennenlernte, hat Siegemund und ihr Spiel verändert - offenbar zum Besseren.
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„Anto hat akzeptiert, dass ich sehr selbstständig bin und gerne an meinem Spiel feile“, erzählt sie. „Ich habe wiederum gelernt, manchmal einfach zu machen, was er sagt – und nicht immer zu diskutieren.“ Mit einem Augenzwinkern fügt sie hinzu: „Da bin ich über die Jahre etwas weicher geworden.“
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Doch die nächste Hürde ist gewaltig: Im Viertelfinale wartet mit Aryna Sabalenka die Weltranglistenerste – eine der stärksten Gegnerinnen auf Rasen überhaupt. „Das wird eine riesige Aufgabe“, weiß Siegemund, die aktuell auf Platz 104 der Weltrangliste steht. Aber die Aussicht auf eine Umarmung von ihrem Antonio nach dem Spiel setzt sicherlich erneut ungeahnte Kräfte frei. (cni/dpa)