Sportler lag im Koma Speedway-Weltmeister überlebt Horrorsturz – jetzt kämpft er sich zurück ins Leben

Tai Woffinden beim British Speedway Championship Final im National Speedway Stadium in Manchester, England, am 8. Juni 2024.
Tai Woffinden wurde 2013, 2015 und 2018 Speedway-Weltmeister.
MI News/NurPhoto

„Ich hörte, wie mein Oberschenkelknochen brach!”
Diese Aussagen schmerzen schon beim Lesen! Ende März überlebte Tai Woffinden hat einen Horrorsturz. Der Speedway-Weltmeister brach sich insgesamt 15 Knochen. Jetzt hat der 34-Jährige über seine schlimme Zeit danach gesprochen.

Speedway-Weltmeister Tai Woffinden spricht über Horrorsturz in Krosno

Der 30. März 2025 wird immer im Gedächtnis von Woffinden bleiben. Bei einem Speedway-Rennen, einem Motorradrennsport auf ovalen Bahnen, in Krosno (Südosten Polens) wurde der Brite in einen Massencrash verwickelt, stürzte dabei schlimm.

Wenige Minuten später verlor er das Bewusstsein, wurde mit dem Hubschrauber ins örtliche Krankhaus geflogen. Dort stellte die Ärzte insgesamt 15 Knochenbrüche, eine Brustverletzung und einen enormen Blutverlust fest.

Woffinden erinnert sich noch ziemlich genau

Das Positive: „Woffy“ überlebte - und kann zweieinhalb Monate nach dem Schicksalstag wieder darüber sprechen. Der Brite erinnert sich gegenüber der britischen Boulevardzeitung Sun noch genau an die Sekunden vor und nach dem Unfall. „Als ich den Auftrieb sah, dachte ich nur: ‚Oh, Scheiße‘. Und dann prallte ich gegen den Zaun und hörte, wie mein Oberschenkelknochen brach“, so Woffinden über den Crash.

Der führte dazu, dass er auf den Boden knallte. „Ich erinnere mich, wie ich aufblickte und alle um mich herum sah. Das Gesicht des Teammanagers sah aus, als hätte er einen Geist gesehen”, erzählt er und fügt an: „Eine Person weinte und sah mich an. Meine Arme zeigten in die falsche Richtung. Meine linke Schulter war ausgerenkt und zeigte nach oben.” Auweia! Es folgte eine zwölfstündige Operation mit anschließendem künstlichen Koma.

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„Es war das Schlimmste, was ich je erlebt hatte”

„Es war das Schlimmste, was ich je erlebt hatte. Es war zeitweise ziemlich beängstigend. Ich bekam Beruhigungsmittel, Schmerzmittel und Antibiotika. Ich hatte Halluzinationen, Träume und Albträume. Normalerweise wacht man nach einem Albtraum auf. Ich konnte nicht aufwachen“, beschreibt Wofffinden die traumatische Zeit.

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Mittlerweile hat er seine Reha begonnen. Die Fortschritte sind hart erkämpft. „Seit meiner Entlassung aus dem Krankenhaus bin ich täglich vier bis fünf Stunden in der Reha. Wo ich jetzt stehe, ist angesichts der Verletzungen verdammt phänomenal.“

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Ob er jemals wieder Speedway fahren kann? Das steht noch nicht fest. Für Tai Woffinden geht es erst mal um die vollständige Genesung. Und die wird noch andauern. (nie)