„Er hat eine tolle Familie ...”Ralf Schumacher verrät, was Eddie Jordan für ihn so besonders machte

von Felix Görner und Thomas Lipke

Seine Worte gehen unter die Haut.
Am Donnerstag hat die Todes-Meldung von Formel 1-Legende Eddie Jordan die Motorsportwelt erschüttert. Der frühere Rennfahrer und Manager ist im Alter von 76 Jahren an einer schweren Krankheit gestorben. Vor allem Formel 1-Experte Ralf Schumacher (49) trifft sein Tod tief. Im Gespräch mit RTL erinnert er sich an seinen ehemaligen Förderer.

Ralf Schumacher über Tod von Eddie Jordan

Schumacher selbst befindet sich gerade noch auf einem Dreh, nimmt sich aber dennoch Zeit, um mit RTL über Eddie Jordan zu sprechen. „In erster Linie ist es ja so, dass man immer nicht wirklich glaubt, dass so eine starke Persönlichkeit und Fighter, lebenslustiger Mensch wie er war, dann wirklich den Kampf gegen seine Krankheit verliert.” Nicht nur deshalb sind seine „Gedanken bei seiner Frau und Familie, die ihn durch dick und dünn begleitet haben.” Auch er selbst hat Jordan in den letzten Monaten eng in Südafrika begleitet.

Schumacher und Jordan - ein Duo, das auf und neben der Rennstrecke ein tolles Team war. Jordan war es, der Ralf in die Formel 1 brachte. Der Bruder von Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher erinnert sich: „Nach meiner Testfahrt mit McLaren kam er dann zu mir hinter die Boxen und sagte: Vergiss den Ron Dennis, den mag eh keiner. Komm zu mir und fahr bei mir.” Der Startschuss für Ralfs Formel 1-Karriere.

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Doch noch mehr als an den Motorsportmenschen Eddie Jordan, erinnert sich Ralf gerne an den Freund, den er verloren hat, zurück. „Er hat auf jeden Fall eine tolle, tolle Familie, die ihn sehr vermissen wird. Er war immer sehr offen und ehrlich. Er war sehr hart, aber nie so sehr, dass er eine Tür geschlossen hat. Er hatte diese Menschlichkeit dann trotzdem wieder zurückzufinden.”

Eddie Jordan der Musiker

Neben Motorsport fand er in der Musik seine zweite Leidenschaft. „Ich habe heute ein Video gepostet. Das war tatsächlich bei mir auf der Terrasse, da haben wir dann immer zusammen Barbecue gemacht. Da hat er dann häufig auf dem Schlagzeug oder Trommel gespielt”, führt Ralf aus.

Ein musikalisches Gedenken an seinen Freund würde er sich auch beim Grand Prix in China am kommenden Wochenende wünschen.