MMA-Fighter macht Glaube stark
„Mein Opa schaut von oben zu und ist stolz auf mich”

Nach Heilignacht, kommt Käfig-Nacht!
Am kommenden Sonntag steht in Prag (Tschechien) mit Oktagon 65 das nächste MMA-Spektakel (live auf RTL+) auf dem Programm. Dabei steigt auch der deutsche MMA-Fighter Daniel Schwindt (26) in den Käfig, kämpft gegen Radovan Úškrt (33). RTL verrät er sein geheimes Ritual vorm Kampf und gibt Einblick in seine Blitz-Vorbereitung.
MMA-Fighter Daniel Schwindt: „Hatte eine sehr enge Bindung zu meinem Opa”
Denn, dass Schwindt überhaupt nächstes Wochenende kämpft, fühlt sich für ihn wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk an. Der Deutsche unterschrieb erst am vergangenen Mittwoch (18. Dezember) seinen Vertrag bei Oktagon. Dabei ging’s für ihn buchstäblich von der Couch zur Vertragsunterschrift. „Ich hatte mit dem Jahr eigentlich schon abgeschlossen, war gerade bei meiner Familie und habe mich auf Weihnachten gefreut. Als mein Manager anrief und mir erzählte, dass Oktagon angefragt hat. Er hat mich einfach nur gefragt, was ich wiege.“ Er zögert keine Sekunde, vier Stunden später unterschreibt er.
Eine Unterschrift, mit der ein Traum in Erfüllung geht und die er auch seinem Opa widmet. „Auf meinem Oberschenkel habe ich ein Kreuz tätowiert. Darunter steht das Datum, an dem mein Opa gestorben ist. Ich hatte eine sehr enge Bindung zu meinem Opa, der leider sehr früh verstorben ist. Zu meiner Mama hat er immer gesagt, dass ich mal groß und ein Kämpfer werde. Ich spüre seine Präsenz bei jedem Training und Kampf. Mein Opa schaut am Sonntag von oben zu und ist stolz auf mich.”
Im Video: RTL+ neues Zuhause für Oktagon
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Da ist es ihm auch egal, dass der kurzfristige Kampf all seine Weihnachtspläne über den Haufen wirft. Denn auf die Weihnachtsgans muss er jetzt verzichten. „Tatsächlich ist es nicht zum ersten Mal so, dass ich auf Weihnachten verzichte. Mir fällt es auch nicht schwer, den Leuten beim Essen zuzusehen und selbst nur Wasser zu trinken oder leichte Kost zu essen. Wichtig ist, dass ich mit dem Kopf voll da bin.”
„Meine Mutter hat gefragt, wie viel ich wiege”
Doch nicht nur das! Zugleich muss auch das Gewicht stimmen. „Auch meine Mutter hat gefragt, wie viel ich wiege“, verrät er lachend. „Meine Mutter ist sehr stolz auf mich. Sie weiß, dass Oktagon immer mein Ziel war.“ Um das Ziel wahr werden zu lassen, beginnt er ab Sonntag (22. Dezember) mit seinem Abnehmprogramm.
Konkret: „Ich fange ab Sonntag mit erst sechs, acht und dann zehn Litern Wasser an. Zugleich reduziere ich schrittweise meine Kohlenhydrate. An Heiligabend esse ich Hähnchenbrust ohne Salz und Pfeffer, mit Brokkoli und eine Menge Wasser.” Die Vorbereitung auf seinen Gegner läuft auf Hochtouren. Doch hier zählt Klasse statt Masse. „Grundsätzlich werden wir das Trainingsvolumen aber runterschrauben und vor allem effektiv arbeiten.“
Bedeutet: statt Sparing liegt der Fokus primär auf Kraft und Kondition. Zugleich steht die Taktik im Vordergrund. Wichtig ist Schwindt noch ein anderer Teil seiner Vorbereitung, und zwar unmittelbar bevor er in den Käfig steigt.
„Ich bete vor jedem Kampf”
Der MMA-Kämpfer zieht sehr viel Kraft aus seinem Glauben. Er erklärt: „Ich ziehe mich vor jedem Kampf zurück und bete. Dabei sieht mich keiner. Mein Glaube ist eine Sache zwischen mir und Gott.“