Kollegen versuchten, ihm die Zunge aus dem Hals zu ziehen
Nach Horror-Zusammenstoß – so geht es dem Heidenheim-Keeper jetzt

Fußball-Abend mit doppeltem Schock-Faktor!
Beim 0:0 zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem VfL Bochum gerät das Sportliche schnell in den Hintergrund. Während Bochums Philipp Hofmann (31) wegen eines Lungen-Kollaps’ notoperiert werden muss, bleibt später Heidenheim-Keeper Kevin Müller (34) nach einem üblen Zusammenprall bewusstlos liegen. Kollegen versuchen sogar, ihm die Zunge aus dem Hals zu ziehen. Nun gibt sein Club die Diagnose bekannt.
Müller und Sissoko rasseln verhängnisvoll gegeneinander
Der Torwart hat bei dem heftigen Kopf-Crash eine Gehirnerschütterung erlitten, teilen die Heidenheimer am Tag nach dem Schockmoment in der Voith-Arena mit, bei dem den Zuschauern zum zweiten Mal der Atem stockte.
Müller war am Freitagabend in der 49. Minute mit Bochums Ibrahima Sissoko zusammengestoßen und zunächst regungslos im Strafraum liegen geblieben. Teamärzte beider Mannschaften sowie Sanitäter eilten herbei, sogar ein Sichtschutz wurde aufgebaut. Erst nach einer über zehnminütigen Unterbrechung konnte Müller vom Feld getragen werden, während beide Fanlager seinen Namen skandierten.

„Momente, die man auf dem Fußballplatz nicht sehen will”
„Das war sehr besorgniserregend. Zum Glück war unser Arzt schnell da”, sagte Heidenheims Kapitän Patrick Mainka nach dem Spiel bei DAZN: „Das sind Momente, die man auf dem Fußballplatz nicht sehen will. Das nimmt einen mit und ist etwas, was alles überschattet”.
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„Das war ein klassischer Knockout und wir hoffen, dass er schnell wieder zurückkommt”, hatte FCH-Coach Frank Schmidt nach der Partie gesagt. Wie lange Müller ausfallen wird, ist laut Vereinsangaben aber noch völlig unklar, (mli/sid/dpa)