„Ich bin krank”

An welcher Sucht dieser Ex-Bayern-Star leidet

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Bixente Lizarazu gewann neben sechs Meisterschaften mit Bayern auch fünfmal den DFB-Pokal
picture-alliance / Sven Simon | SVEN SIMON

Seine Worte stimmen nachdenklich!
Von 1997 bis zu seinem Karriereende 2006 spielte Bixente Lizarazu (54) beim FC Bayern München und wurde mit 273 Spielen (acht Tore) zum Publikumsliebling. Inzwischen arbeitet er unter anderem als Klubrepräsentant des Rekordmeisters und Trainer. Jetzt offenbart er, dass er bereits seit Jahren krank ist.

Bixente Lizarazu: „Ich bin krank”

Der ehemalige Linksverteidiger leidet seit Jahren an Muskelsucht (Muskeldysmorphie), der französischen Zeitung Tribune du Dimanche gesteht er: „Ich bin krank!”

Hintergrund: Die Krankheit ist eine psychische Störung. Die Gesundheitszentrale erklärt: „Muskelsucht ist keine Essstörung im engeren Sinne. Die Krankheitszeichen und ihre Entwicklung ähneln jedoch den Essstörungen. Das Selbstwertgefühl ist sehr gering und wird von äußeren Dingen, wie dem Körper, abhängig gemacht.“

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Beim Ex-Bayern-Profi geht’s vor allem um das extreme Sporttreiben – im Fokus bei ihm steht das Rennradfahren. Eine Tätigkeit, die sich auch auf seine Ehe mit Claire Keim (49) auswirkt. Der sechsfache Deutsche Meister schildert: „Sie hat mich als Profi-Fußballer gekannt, daher habe ich das Glück, dass sie meine Sucht nach Sport akzeptiert“, sagt Lizarazu über die Schauspielerin und weiter: „Auch wenn es gesundheitsfördernd ist, nimmt es doch ganz schön viel Zeit in Anspruch.“

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„Ich muss über mich hinauswachsen”

Denn: Lizarazu fährt nicht nur regelmäßig Rennrad, auch Wintersport findet er toll. Dabei hat er immer den krankhaften Anspruch den Körper an seine Grenzen zu bringen. „Ich muss über mich hinauswachsen, mich verausgaben und die ganze Energie rauslassen, die ich in Massen in mir habe.“

Übrigens: Über seine Krankheit und ein gesundes Verhältnis zum Sport hat der Weltmeister von 1998 im März 2024 sogar ein Buch veröffentlicht „Den Sport leben, um fit zu bleiben“. Das Buch gibt es jedoch bisher nur auf Französisch. (tli)