CEO von RTL Deutschland plaudert Details aus
Currywurst, Schnitzel und ganz viel Cola: Wie der Raab-Deal mit RTL wirklich zustande kam

Raab is back in town – doch der Weg dorthin war kein Zuckerschlecken.
Fast zehn Jahre lang war Stefan Raab von der Bildfläche verschwunden. Im September 2024 dann die Sensation: Der Entertainer steigt zum dritten Mal gegen Regina Halmich in den Ring – und das live bei RTL. Aber wie konnte sich der Kölner Sender den Raabinator eigentlich angeln? RTL Deutschland CEO Stephan Schmitter verrät nun in einem Podcast, wie der Mega-Deal zwischen Currywurst und Cola zustande gekommen ist.
Stefan Raab „komplett in der Versenkung verschwunden”
Wer Stefan Raab ans Rohr bekommen will, oder ihn gar treffen möchte, muss viel Geduld mitbringen. Das weiß Stephan Schmitter – CEO von RTL Deutschland – nur zu gut. „Die erste Herausforderung war es, mit Stefan überhaupt einen Termin zu machen”, erzählt er im OMR-Medien-Podcast. Doch es klappt und die beiden treffen sich still und heimlich in Köln. „Es gab zu dem Zeitpunkt kein Foto von ihm, er war komplett in der Versenkung verschwunden. Wir haben uns daher in einem kleinen Brauhaus getroffen. Bei Currywurst und Schnitzel haben wir zum ersten Mal gesprochen, dabei viel Cola getrunken”, so Schmitter weiter.
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Im Video: Was hat Raab eigentlich vor dem Boxkampf in der Kabine gemacht?
Raab wollte erst gar nicht ins Fernsehen zurück
Doch bis es schließlich zum 5-Jahres-Exklusivvertrag mit RTL kam, hat es noch etwas gedauert. So richtig überzeugt war der Raabinator nämlich nicht, wie Schmitter weiter erzählt: „Dann sagte Stefan nach einem langen Gespräch: ‘Aber ich komme auf keinen Fall zurück.’ Wir sind dann in Kontakt geblieben.“
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Gut, dass die RTL-Chefs da am Ball geblieben sind. Als Schmitter im Sommer im Spreewald Urlaub macht, leuchtet plötzlich sein Handydisplay auf. „Die Message von Stefan war: Ruf mich bitte ganz dringend zurück”, erinnert sich der CEO von RTL Deutschland. Und dann musste alles ganz schnell gehen: „Auf einmal sollten unsere Content-Chefin Inga Leschek, die aber noch in Japan weilte, und ich ihn innerhalb von 48 Stunden sehen. Er schrieb: Wenn ihr wissen wollt, was mir durch den Kopf geht, muss ich euch sehen.“ Gesagt, getan! Stephan Schmitter und Inga Leschek treffen sich mit Raab – und der Rest ist inzwischen (Fernseh-)Geschichte.
Was hat Raab gekriegt? „Die 90 Millionen stehen im Raum”
Bleibt nur eine Frage offen: Wie viel hat Raab denn jetzt für den 5-Jahres-Exklusivvertrag bekommen? Darauf hat Schmitter im OMR-Podcast eine klare Antwort. „Wir kommentieren keine Zahlen. Die 90 Millionen stehen im Raum, aber wir zahlen der Raab Entertainment GmbH das Geld dafür, dass sie Produktionen mit Stefan hinstellt”, so der CEO. Genau – wir dürfen uns in den nächsten fünf Jahren auf viele neue und spektakuläre Shows mit Raab freuen. (ngu)